SSRQ ZH NF I/2/1 264-1
Sammlung Schweizerischer Rechtsquellen, I. Abteilung: Die Rechtsquellen des Kantons Zürich. Neue Folge. Erster Teil: Die Stadtrechte von Zürich und Winterthur. Zweite Reihe: Die Rechtsquellen der Stadt Winterthur. Band 1: Die Rechtsquellen der Stadt Winterthur I, by Bettina Fürderer
Citation: SSRQ ZH NF I/2/1 264-1
License: CC BY-NC-SA
Verbot der Tätigkeit in mehr als zwei Handelssparten in der Stadt Winterthur
1533 December 12.
Metadata
- Shelfmark: STAW AH 96/4 (r)
- Date of origin: 1533 December 12 (Undatiert, Datierung nach Datum der rückseitigen Aufzeichnung) Transmission: Aufzeichnung (Einzelblatt)
- Substrate: Papier
- Format h × w (cm): 11.5 × 31.0
- Language: German
Additional Filiations
- Shelfmark: ZGA Elgg IV A 3a, fol. 117v
- Date of origin: 1534 Transmission: Teilabschrift
- Substrate: Papier
- Format h × w (cm): 22.0 × 29.0
- Language: German
Comments
Der RatOrganisation: übte die Aufsicht über Handel und Gewerbe aus, legte Markttermine und Verkaufszeiten fest (SSRQ ZH NF I/2/1 36-1; SSRQ ZH NF I/2/1 117-1), kontrollierte die Qualität der Ware (SSRQ ZH NF I/2/1 109-1; SSRQ ZH NF I/2/1 134-1; SSRQ ZH NF I/2/1 157-1; SSRQ ZH NF I/2/1 294-1), bestimmte Preise (SSRQ ZH NF I/2/1 259-1; SSRQ ZH NF I/2/1 270-1) und Vergütung (SSRQ ZH NF I/2/1 201-1; SSRQ ZH NF I/2/1 248-1). Bereits im Verlauf des 15. Jahrhunderts lässt sich eine zunehmende Reglementierung durch die städtische Obrigkeit beobachten, die einerseits dem Konsumentenschutz diente, andererseits ruinöse Konkurrenz bekämpfte, wobei die Sorge um eine Einschränkung der Verdienstmöglichkeiten auch das organisierte Handwerk beschäftigte, vgl. SSRQ ZH NF I/2/1 287-1; SSRQ ZH NF I/2/1 293-1. Vgl. zu dieser Entwicklung allgemein Dubler 1993.
Der vorliegende Ratsbeschluss wurde 1534 der Gemeinde ElggPlace: übermittelt und ist dort unter der Überschrift «Der gwaͤrben halb» in einem Satzungsbuch enthalten. Die einleitende Passage wird durch die erläuternde Bemerkung der WinterthurerOrganisation: ersetzt: «So einer gwaͤrb oder kuͦffmanschafft triben will, ist bitzhaͤr dhein gsatzung gsin, utzet der oberhand zuͦ gelobenn. Besonder der burger eyd gibt eim sunst der stat nutz zefürderen und iren schaden nach sinem besten vermoͤgen abzuͦwenden zuͦ etcAbbreviation. Aber wie vill gwaͤrb einer tryben oder was für gwaͤrb geachtet werde, haben wir ditz nachvolgend satzung.». Davon abgesehen ist die Satzung inhaltlich identisch mit leicht abweichender Formulierung (ZGA Elgg IV A 3a, fol. 117v).
Edition Text
Notes
- Deletion by crossed lines: n.↩
- Deletion, uncertain reading: send.↩
- Deletion: und.↩
- Addition above the line by insertion mark.↩
- Deletion: ist.↩
- Correction above the line, replaces: zepflantzen.↩
- Correction above the line, replaces: abzewenden.↩
- Addition above the line.↩
- Correction above the line, replaces: nach.↩
- Addition above the line by insertion mark.↩
- Addition above the line by insertion mark.↩
- Deletion: zehalten angesaͤchen haben.↩
- Correction above the line, replaces: die.↩
- Correction above the line, replaces: zehalten, zuͦ eroffnen worden.↩
- Deletion: deren halb.↩
- Addition above the line by insertion mark.↩
- Deletion: nemlich.↩
- Correction above the line, replaces: zuͦ einem.↩
- Addition above the line by insertion mark.↩
- In der Version, die ElggPlace: übermittelt wurde, wird hier zusätzlich «ancken» genannt (ZGA Elgg IV A 3a, fol. 117v).↩
Regest