SSRQ SG III/4 236-1
Sammlung Schweizerischer Rechtsquellen, XIV. Abteilung: Die Rechtsquellen des Kantons St. Gallen, Dritter Teil: Die Landschaften und Landstädte, Band 4: Die Rechtsquellen der
Region Werdenberg: Grafschaft Werdenberg und Herrschaft Wartau, Freiherrschaft Sax-Forstegg und Herrschaft Hohensax-Gams, da Sibylle Malamud
Citazione: SSRQ SG III/4 236-1
Licenza: CC BY-NC-SA
Ordnung zur Verleihung der Mühle Sax
1757.
Descrizione della fonte
- Collocazione: StASG AA 2 B 007, S. 226–227
- Data di origine: ca. 1751 – 1790 Tradizione: Aufzeichnung, Buch (842 Seiten) mit kartoniertem Einband
- Supporto alla scrittura: Papier
- Formato l × a (cm): 24.0 × 36.0
- Lingua: tedesco
Commento
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Die OrdnungTermine: zur Verleihung der MühleTermine: SaxLuogo: ist undatiert. Möglicherweise ist sie im Zusammenhang mit der Verleihung der Mühle SaxLuogo: 1757 entstanden, die wegen schlechter Führung neu verliehen werden muss (StASG AA 2 A 9-1-10).
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Zu den beiden TwingmühlenTermine: in SaxLuogo: und SennwaldLuogo: vgl. auch SSRQ SG III/4 30-1; SSRQ SG III/4 50-1; SSRQ SG III/4 161-1; StAZH A 346.4, Nr. 52; A 346.4, Nr. 196; StASG AA 2 A 13-1-3; AA 2 A 13-1-12; AA 2 B 007, S. 53–56; OGA Sennwald Mappe Verschiedene Dokumente: Wuhr, Stickerei, Forst etc., 16.06.1783 sowie die Dossiers StASG AA 2 A 3-9; AA 2 A 9-1; EKGA Salez 32.01.25, Rechnungswesen, Mühlen; OGA Sax 02.06.1789; Literatur: Reich 1999, S. 181–189.
Testo editionale
Die mülliTermine: zu SaxLuogo: wird folgender gestalten verlichenTermine:
wie von alters herr, nammlichen:
1. Soll der müllerTermine: alleinig der mülliTermine: in allen treüen
abwartenTermine: , eben so woll alß auch dem bleüwelTermine: undCorrezione all’altezza della riga, sostituisce: voma
stampfTermine: b–und solle der vatter hinfüro der mülli gänzlichen aüsrenAggiunta al di sotto della riga–b und entschlagen, daß jahr gadt auß und an auf
1.ten mayData di origine: 1. maggio.
2. Soll er alles mülligschirrTermine: laut verzeichnuß,2 so
darzu gehöret, samt den reuCorrezione all’altezza della riga, sostituisce: ücllenTermine: in guten ehren
halten, auch waß an demselben mit understüzen d–uundCorrezione all’altezza della riga, sostituisce: v–d
dergleichen manglet, sol vill möglich verbeßeren.
3. Waß schmid arbeitTermine: von dergleichen, so nit höher
als 10 gbzValuta: 10 batzen kommt, soll er in seinem kostenTermine: machen
laßen. Was aber mehreres kostet, soll von unghhunseren gnädigen herren
bezahlt werden.
4. Die beütellTermine: soll er auch in seinen kosten machen
laßen, wie auch daß thachTermine: in ehren halten, darzu [p. 227]Interruzione di pagina
man ihme die schindlenTermine: gibt.
5. Soll er keine kleine bürCorrezione al di sopra della riga, sostituisce: rüedeliTermine: auf ein neü
behauner mülliTermine: schüten.
6. Die armen so woll alles die rychenTermine: soll er
möglichstCorrezione al di sopra della riga, sostituisce: meniglichf befürderen.
7. Waß der bloüwelTermine: gewünt, deßen ½ theil
soll er dem lvogtlandvogt in allen treüwen geben, auch
soll er den lohnTermine: selbst nemmenCorrezione al di sopra della riga, sostituisce: neüemg und nit an die baurenTermine: laßen.
8. Für allen abgangTermine: , so durch verwarloßung beschehen,
möchte gnugsamen abtragTermine: zethun und darfür
gnugsame bürgschaftTermine: zestellen.
9. Soll bey verlierungTermine: des dienstTermine: keine nächtlichen
liechtstubetenTermine: ald andere inzügeTermine: nit gehaben
noch gestaten.
Annotatione
- Correzione all’altezza della riga, sostituisce: vom.↩
- Aggiunta al di sotto della riga.↩
- Correzione all’altezza della riga, sostituisce: ü.↩
- Correzione all’altezza della riga, sostituisce: v.↩
- Correzione al di sopra della riga, sostituisce: rü.↩
- Correzione al di sopra della riga, sostituisce: meniglich.↩
- Correzione al di sopra della riga, sostituisce: neüem.↩
Regesto
Anlässlich der Verleihung der Mühle Sax wird folgende Ordnung aufgestellt:
1. Der Müller soll die Mühle in gutem Zustand halten.
2. Auch das Arbeitsgerät soll er gut unterhalten und wo nötig verbessern.
3. Schmiedarbeit bis zehn Batzen soll er selbst übernehmen. Sind die Kosten höher, bezahlt dies die Obrigkeit.
4. Die Mehlbeutel muss er auf eigene Kosten machen lassen und das Dach gut unterhalten. Schindeln dazu bekommt er.
5. Er soll nur grosse Traglasten auf neu behauene Mühlsteine schütten.
6. Er soll alle Leute, Arme und Reiche, bedienen.
7. Die Hälfte des Gewinns aus der Stampfe gehört dem Landvogt. Den Lohn soll er selbst einziehen.
8. Für Vernachlässigungen soll der Müller aufkommen und dafür Bürgschaft stellen.
9. Er darf bei Verlierung des Lehens keine nächtlichen Zusammenkünfte veranstalten.