SSRQ SG III/4 107-1
Sammlung Schweizerischer Rechtsquellen, XIV. Abteilung: Die Rechtsquellen des Kantons St. Gallen, Dritter Teil: Die Landschaften und Landstädte, Band 4: Die Rechtsquellen der
Region Werdenberg: Grafschaft Werdenberg und Herrschaft Wartau, Freiherrschaft Sax-Forstegg und Herrschaft Hohensax-Gams, by Sibylle Malamud
Citation: SSRQ SG III/4 107-1
License: CC BY-NC-SA
Grenzen des Hochgerichts zwischen den Herrschaften Sax-Forstegg und Rheintal
1519 August 11. Forstegg
Metadata
- Shelfmark: StAZH C I, Nr. 3200
- Date of origin: 1519 August 11 (uf dornstag nach st. Lorentzen tag) Transmission: Original
- Condition: Wasserflecken
- Substrate: Pergament
- Format h × w (cm): 37.0 × 22.5 (Plica: 5.5 cm)
- 4 seals:
- Kaspar FreiPerson: , wax, round, sealed on a parchment tag, chipped
- Hans StadlerPerson: , wax, round, sealed on a parchment tag, well-preserved
- Fridolin TolderPerson: , wax, round, sealed on a parchment tag, well-preserved
- Ulrich EisenhutPerson: , wax, round, sealed on a parchment tag, well-preserved
- Language: German
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Regest
- Wehrli/Ringger 1904, S. 76
Literatur
- Kuster 1995, S. 25
Additional Filiations
- Shelfmark: StASG AA 2 A 1-5-16
- Date of origin: 17. c. Transmission: Abschrift (Doppelblatt)
- Substrate: Papier
- Language: German
- Shelfmark: StAZH F II a 383 b, fol. 58r–59r
- Date of origin: 1618 Transmission: Abschrift, Buch (4 Blätter Inhaltsverzeichnis, 174 Folii) mit Ledereinband
- Substrate: Pergament
- Format h × w (cm): 20 × 31
- Language: German
- Shelfmark: StASG AA 2 B 001a, fol. 51r–52r
- Date of origin: 1618 Transmission: Abschrift, Buch (bis 168 foliert, danach 21 Folii leer) mit Ledereinband
- Substrate: Papier
- Format h × w (cm): 22 × 32
- Language: German
Comments
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Am 16. September 1560Date: 16.9.1560 werden die Grenzen des HochgerichtsTerm: zwischen den Herrschaften RheintalPlace: und Sax-ForsteggPlace: und dem Abt von St. GallenOrganisation: als NiedergerichtsherrTerm: der Gerichtsgemeinde AltstättenPlace: erneuert. Vertreter aus den drei Herrschaften besichtigen und erneueren die GrenzenTerm: . Die erste March beginnt am RheinPlace: unter dem BüchelPlace: , wo das Gericht RüthiPlace: und LienzPlace: aufeinanderstossen, wo ein GrenzsteinTerm: bei einem Lindenstrunk genannt Sanars LindePlace: gesetzt ist. Von da geht es zu einem Marchstein bei Fluri BüchelPerson: s Hofstatt und von da an das RietPlace: , wo Lienz und das Rüthiner Gericht aneinanderstossen. Vom RietPlace: verläuft die Grenze Richtung RheinPlace: hinauf zu einer March bei einer grossen Buche, von da gerade der Höhe nach zu einem Marchstein auf dem Büchel genannt BöglistudenPlace: , dann der Höhe nach zu einem Marchstein auf ein Gut genannt die HöchiPlace: . Von da hinab in das Kreuz am OttensteinPlace: . Von dort verläuft die Grenze gerade in das Feld zu einem Grenzstein genannt MurortPlace: , dann Richtung Häuser zu einem Grenzstein genannt Wanza GartenPlace: in einer GasseTerm: und dann hinauf in das LochPlace: im Bach und dann vom Loch in die BlattenPlace: und von da in das Egg und die Spitze, wie die Schneeschmelze anzeigt (Original: StASG AA 2 U 31). Der Grenzverlauf 1560Date: 1560 entspricht in etwa der Grenze von 1519Date: 1519, ist jedoch detaillierter beschrieben. Diese Grenze bleibt bis zum Ende des Ancien Régime unverändert (vgl. SSRQ SG III/4 89-1, Bem. 1).
Wohl im Zusammenhang mit einer Erneuerung der Grenze 1672Date: 1672 wird die Grenzbereinigung von 1560Date: 1560 aufgezeichnet, die allerdings nur die Grenzpunkte vom ersten Grenzstein bis nach Ottenstein umfasst (OGA Sennwald Mappe Nachbarn, 1560).
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Zu den GrenzenTerm: zum RheintalPlace: vgl. auch SSRQ SG III/4 89-1; StAZH A 346.3, Nr. 104; A 346.4, Nr. 182; OGA Sennwald Mappe Nachbarn, Mappe Altstätten, 30.11.1729.
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Zur HochgerichtsbarkeitTerm: eines Herren von Sax-Forstegg in LienzPlace: vgl. SSRQ SG III/4 148-1.
Edition Text
Regest
Kaspar Frei, Stadtschreiber von Zürich, Hans Stadler, Ratsherr von Zug, Fridolin Tolder, Ratsherr von Glarus, und Ulrich Eisenhut, Ratsherr von Appenzell, setzen im Auftrag der acht Orte, denen die Vogtei und Herrschaft Rheintal gehört, die Grenzen des Hochgerichts in der Lienz fest, das die acht Orte dem Freiherrn Ulrich VIII. von Sax-Hohensax geschenkt haben. Da bisher die Grenzen noch nicht bestimmt worden waren, gab es Unstimmigkeiten, was auf der Jahrrechnung in Baden von den Ratsboten angezeigt wurde. Darauf wurden die vier oben genannten Personen verordnet, die Grenzen zu besichtigen und zu bestimmen.
Nach einer Besichtigung werden die Hochgerichtsgrenzen festgelegt und beschrieben.
Die Aussteller siegeln.