SSRQ ZH NF I/2/1 132-1
Sammlung Schweizerischer Rechtsquellen, I. Abteilung: Die Rechtsquellen des Kantons Zürich. Neue Folge. Erster Teil: Die Stadtrechte von Zürich und Winterthur. Zweite Reihe: Die Rechtsquellen der Stadt Winterthur. Band 1: Die Rechtsquellen der Stadt Winterthur I, von Bettina Fürderer
Zitation: SSRQ ZH NF I/2/1 132-1
Lizenz: CC BY-NC-SA
Verordnung über die Ausfertigung von Urkunden in der Stadt Winterthur
1483 Dezember 10.
Stückbeschreibung
- Signatur: STAW B 2/5, S. 52 (Eintrag 2)
- Originaldatierung: 1483 Dezember 10 Überlieferung: Eintrag
- Beschreibstoff: Papier
- Format B × H (cm): 23.0 × 34.0
- Sprache: Deutsch
Kommentar
Die Beurkundung privater Rechtsgeschäfte war in vielen Städten dem Stadtschreiber vorbehalten. Einerseits bezog dieser seine Einkünfte zum grossen Teil aus solchen Aufträgen, vgl. die WinterthurerOrt: Gebührenordung von 1520 (SSRQ ZH NF I/2/1 219-1), andererseits diente diese Praxis der Rechtssicherheit, vgl. Burger 1960, S. 130-132, 152-158.
Editionstext
Uff mitwochen nach
NicolaiPerson: , anno etcAbkürzung lxxxiijoOriginaldatierung: 10.12.1483
NicolaiPerson: , anno etcAbkürzung lxxxiijoOriginaldatierung: 10.12.1483
habend sich mine herren vereint, das Ruͤdi HuͦberPerson: und ein jeglicher
richter, der ye zuͦ ziten ist, alle brieff, so vor gericht gehandlet oder ze geben
erkent werden, dem statschriber mit dem fu̍rsprechen, der dantzemal
in sachen wēre, von stundan nach ergangen urtail angegeben unnd
soͤlich brieffe, a–
was in gerichtz
wise vor gericht
oder dem richter
gehandelt wirt,Hinzufügung am linken Rand mit Einfügungszeichen–a niemand anders dann ein schulthais mit des gerichtz
insigel versiglen, ouch die brieffe von jͤmand andern dann einem statschriber
geschriben soͤllen werden. Unnd der gastbrieffen halb, die sol der richter
ouch von stundan, wann die ze geben erkennt werden, dem schriber ze schriben
angeben. Unnd was also von brieffen dem schriber angeben werdent,
die sol der schriber mit irem inhalt in des rautzOrganisation: buͦch zeichnen.1
Regest