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SSRQ ZH NF II/3 32-1

Sammlung Schweizerischer Rechtsquellen, I. Abteilung: Die Rechtsquellen des Kantons Zürich. Neue Folge. Zweiter Teil: Rechte der Landschaft. Band 3: Die Landvogtei Greifensee, by Rainer Hugener

Citation: SSRQ ZH NF II/3 32-1

License: CC BY-NC-SA

Jahrzeitstiftung zugunsten der Leute, die nach der Belagerung von Greifensee enthauptet wurden

1459 April 23.

Bürgermeister und Rat der Stadt Zürich stiften in der Kirche Uster eine Jahrzeit für die Männer, die nach der Belagerung des Städtchens Greifensee durch eidgenössische Truppen in Nänikon enthauptet und sodann in der Kirche Uster beigesetzt wurden. Zu diesem Zweck hat die Stadt von Hans Schanold für 48 Pfund einen jährlichen Zins von 48 Schilling ab den Fächern und Fischenzen im Greifensee gekauft. Das Geld dafür stammt aus dem Opferstock der Kapelle, die an der Stelle der Bluttat in Nänikon errichtet worden ist. Der Leutpriester erhält davon jährlich 16 Schilling, die Kapläne 30 Schilling und der Sigrist 2 Schilling. Ausserdem hat die Stadt Zürich einen halben Mütt Kernen von Gütern in Maur gekauft, der anlässlich der Jahrzeit als Brot an die Armen verteilt werden soll. Des Weiteren haben Elisabeth von Landenberg und ihr Sohn, Hans Heinrich von Landenberg von Werdegg, der Stadt ihre Zehnteinkünfte von Isikon, Wallikon, Irgenhausen und Bussenhausen verkauft, damit der Kaplan von Greifensee jährlich mit zwei Priestern die Jahrzeit der Gefallenen begeht und jede Woche eine Messe in der Kapelle bei Nänikon hält. Die Jahrzeit in Greifensee soll am Dienstag, jene in Uster am Donnerstag vor Pfingsten gefeiert werden. Der Sigrist von Uster soll das Becken beim Beinhaus der Gefallenen jeden Sonntag mit Weihwasser füllen. Zu ewigem Andenken werden diese Bestimmungen ins Jahrzeitbuch der Kirche Uster geschrieben, während sich die entsprechenden Kaufbriefe in der Obhut der Zürcher Säckelmeister befinden. Ein anderer Schreiber notiert die Namen von knapp 50 Leuten aus dem Amt Greifensee und der Stadt Zürich, die bei der Bluttat ihr Leben verloren haben.

  • Shelfmark: ZBZ Ms C 1, fol. 50r
  • Date of origin: ca. 1469 – 1473
  • Transmission: Abschrift
  • Substrate: Pergament
  • Format h × w (cm): 34.0 × 47.0
  • Language: German

Im Rahmen des Alten Zürichkriegs belagerten eidgenössische TruppenOrganisation: im Mai 1444 das Städtchen GreifenseePlace: . Als die EidgenossenOrganisation: die Burg nach mehreren Wochen durch Untergraben fast zum Einsturz brachten, ergab sich die Besatzung unter der Führung des Junkers Wildhans von BreitenlandenbergPerson: . Auf Befehl des Schwyzer Landammanns Ital RedingPerson: wurde die gesamte Besatzung auf einer Wiese bei NänikonPlace: enthauptet (Kläui 1964, S. 57-61). Der zürcherische Chronist Gerold EdlibachPerson: spricht ein halbes Jahrhundert später von 62 Toten, die er in seiner Chronik auf nachträglich hinzugefügten Blättern namentlich auflistet (ZBZ Ms A 75, S. 93-94; Edition: Edlibach, Chronik, S. 51-52, Anm. 1).

Da EdlibachPerson: von 1505 bis 1507 selber Landvogt in GreifenseePlace: war, ist es gut möglich, dass er auf mündliche Erzählungen der örtlichen Bevölkerung zurückgriff. Unklar bleibt, ob er die Namen der Getöteten aus den Jahrzeitbuch von UsterPlace: übernahm oder ob umgekehrt seine Recherchen dazu beitrugen, dass man den Stiftungseintrag im Jahrzeitbuch um die Namen ergänzte. Sicher ist, dass die Namenliste erst nachträglich und von einem anderen Schreiber ins Jahrzeitbuch eingetragen wurde, da der Platz zwischen den beiden bereits vorhandenen Stiftungsnotizen nicht ausreichte und der Schreiber daher auf den Rand ausweichen musste. Ein Vergleich zeigt ausserdem, dass die beiden Listen weitgehend übereinstimmen. Allerdings nennt das Jahrzeitbuch lediglich die Namen der Betroffenen aus dem Amt GreifenseePlace: und aus der Stadt ZürichPlace: , während EdlibachPerson: zusätzlich noch Leute aus KüsnachtPlace: und HönggPlace: aufführt (Edlibach, Chronik, S. 51, Anm. 1: «Baͤntly in der WißPerson: , Cuͦnrat SchaͤrbPerson: , Baͤrtschi LeinbacherPerson: von KusnachtPlace: , Heinrich Fu̍rbaßPerson: von HoͤngtPlace: , Heinrich HarnnischerPerson: »). Gemäss EdlibachPerson: wurde der Hauptmann Wildhans von BreitenlandenbergPerson: in der Familiengrablege in TurbenthalPlace: beigesetzt, während man die Leichen der übrigen Besatzungsmitglieder nach UsterPlace: überführte und sie bei der dortigen Pfarrkirche bestattete (Edlibach, Chronik, S. 52, Anm. 1).

Edition Text

Pen and ink drawing1
Die fu̍rsichtigen, ersamen und wisen burgermeister und raͤtte der statt Zu̍richPlace: Organisation: habent durch der
fromen lu̍tten selen heiles willen, so in ir statt Zu̍richPlace: dienst und eren zuͦ GriffensePlace: umb komen
und von irem leben zuͦ dem tod bracht sind und den meren teil ir begrebte by der kilchen UstrePlace:
habent, kouft zwey pfunt pfenigCurrency: 2 lb of Zurich und acht schilling Zu̍richer pfeningCurrency: 8 shillings of Zurich jaͤrlichsRepeated duration: 1 year zins, und jeglichs jars uff
sant MartisPerson: tagDate: 11. November (period) ze richtend und ze werent, von Hans SchanoltPerson: von GriffensePlace: uff, von und ab sinen
vachen und den vischentzen under der statt GriffensePlace: zuͦ handen und gewalt der lu̍tpriestern, den capplon
und den helffern zuͦ UstrePlace: umb viertzig und acht pfund Zu̍richer pfeningCurrency: 48 lb of Zurich, die von erbren lu̍tten in den stock
zuͦ NeͣnikonPlace: , den obgenanten erbren lu̍tten zuͦ trost, gelegt wurdent,2 mit dem underscheide und dar umb, das die
vorgenanten priester und ir nachkomen inen jaͤrlichenRepeated duration: 1 year ir jarzit mit messen und vigilien nach ordnung der
selben kilchen begann soͤllent und den almechtigen gott getru̍wlichen fu̍r der obgenanten frommen lu̍tten selen
bitten, und das ein lu̍tpriester ze UstrePlace: jaͤrlichenRepeated duration: 1 year den ob genanten zinse inziechen und das im selbs xvj Currency: 16 shillings beheben und den capplon und helffern, so by dem jarzit jaͤrlichenRepeated duration: 1 year sind, geben sol xxx Currency: 30 shillings und dem sigristen
da ij Currency: 2 shillings . Und ob die obgenante gu̍lte deheinest abkouft wurde, das denn ein vogt zuͦ GriffensePlace: das wider anlegen sol nach sage des brieffs umb die obgenanten gu̍lte, und das uff der selben frommen lu̍tten jarzit der halb
mu̍t kern
Volume: 0.5 mütt spelt
an gebachnem brott, so die obgenanten von Zu̍richPlace: uff gu̍ttern ze MurePlace: am GriffensePlace: gelegen koͧfft
habent nach sage des brieffs, armen lu̍ten in spend wise geben werden sol.
So denn habent die vor benempten
von Zu̍richPlace: ouch koufft zuͦ der pfruͤnde GriffensePlace: und den frommen obgenanten lu̍tten zuͦ trost und heile von
frow Elisabethen von LandenbergPerson: und Hans Heinrich von Landenberg von WerdeggPerson: , irem sun, den hoffstatt
zehenden ze YssikonPlace: , gilt jaͤrlichenRepeated duration: 1 year iij mu̍t kernenVolume: 3 mütt spelt , aber iren zehenden ze WalikonPlace: , genant der nu̍w ru̍tti zehend, gilt jaͤrlichRepeated duration: 1 year ij mu̍t kernenVolume: 2 mütt spelt of Winterthur, aber iɉ fierteil kernenVolume: 1.5 quarters spelt of Winterthur geltz, so sy gehept hannd uff der obgenanten pfruͤnd hoff zuͦ
IrgenhusenPlace: , und ij fierteil kernenVolume: 2 quarters spelt of Winterthur unnd iij mu̍t haberVolume: 3 mütt oat of Winterthur geltz von usser und ab dem zehenden ze BussenhusenPlace: gelegen, alles WintherturerPlace: messes,3 die ein capplan zuͦ GriffensePlace: innemmen und ouch jaͤrlichRepeated duration: 1 year an dem a zinstagDuration: Tuesday
vor dem pfingstagDate: floating holiday er und sin nachkomen ewenklich der obgenanten frommen lu̍tten jarzitt mit zwey priestern zuͦ imm ir jarzit began, den zwey priestern ein erber mal und jetwederm ij Currency: 2 shillings geben sol, und dar
zuͦ alle wuchenRepeated duration: 1 week zuͦ NeͣnikonPlace: in der capellen, da die erbren lu̍tte gericht sind, ein messe haben.4 Und das
jarzitt zuͦ UstrePlace: sol jeͣrlichenRepeated duration: 1 year sin uff donrstagDuration: Thursday vor dem heligen pfingsttagDate: floating holiday,5 und dem sigristen zuͦ
UstrePlace: sind die obgenanten ij Currency: 2 shillings zuͦ geordnet, das er alle sunnentagDuration: Sunday in dem kessel, so by der obgentobgenanten lu̍ten
begrebt hanget, wich wasser tuͦn sol.
Und ist dis in der kilchen ze UstrePlace: jarzittbuͦch geschriben worden
zuͦ einer ewigen an gedenknu̍sse der ob geschriben fromen lu̍tten, und die kouffbrieve umb die obgntobgenanten
gu̍lte wisende liggend hinder der statt Zu̍richPlace: secklern, weliche die je zuͦ zitten sind, uff sant
JoͤrgenPerson: , des heligen ritters, tag anno domini mo cccco lviiij jar
Date of origin: 23.4.1459
.
b
c
Item dis sind die, die ze GriffensePlace: enthouptet und umb kommen sind in mir herren von Zu̍richPlace: dienst:
junckher Hans von der Breitten LandenbergPerson: und zweyer siner knechten.
d–Diß sind die uss dem
amt GriffensePlace:
Text variant in ZBZ Ms A 75, S. 93: So sind disse nachgeschribnen personnen uß dem ampt Griffense
–d: e–Peter SchererPerson: , undervogtText variant in ZBZ Ms A 75: Petter SchaͤrerPerson: , undervogt zuͦ GriffenseePlace: –e, f–Hans LoͤwPerson: Text variant in ZBZ Ms A 75, S. 93: Hans LoͤwenbergPerson: –f, g–Hensli SchanoltPerson: Text variant in ZBZ Ms A 75, S. 93: Hensly SchanneltPerson: von UͤsikenPlace: –g, Hans SchanoltPerson: von MurPlace: ,
Hensli YllnowerPerson: ,
Heintz MuggenfuͦsPerson: , Conrat ScherbPerson: , Jaͤkli Kru̍tliPerson: , Hans Kru̍tliPerson: , Welti WilligPerson: ,
JaͤckliPerson: , sin sun,
Uͤli StadmanPerson: , Hans HuggenbergPerson: , Hensli HuggenbergPerson: , sin bruͤder, Heini GroßPerson: von
WaͤrikonPlace: ,
Hans Gu̍nthartPerson: , h–Hensli CuͤntzliPerson: Text variant in ZBZ Ms A 75, S. 93: Hans KuͤntzlyPerson: von SchwertzenbachPlace: –h, Hans von SaxsPerson: , i–Uͤli von der APerson: Text variant in ZBZ Ms A 75, S. 94: Uorich von der AaPerson: –i, j–Heini RamPerson: Text variant in ZBZ Ms A 75, S. 94: Heinrich RaͧmPerson: –j,
Hans KochenruͤbliPerson: ,
k–Uͤli von ZimikonPerson: Text variant in ZBZ Ms A 75, S. 94: Uorich von ZimickonPerson: –k, Hans TentzlerPerson: , Conrat CusterPerson: , Hans FischerPerson: , Heini
Blind
Person:
,
Bertschi GroßPerson: , Heini BoͤmlerPerson: , UͦlrichPerson: , sin sun, Hans KaͤßPerson: , l–Hans BachoffnerPerson: Text variant in ZBZ Ms A 75, S. 94: Hans BachoͧffnerPerson: zuͦ FroͤudwillPlace: –l, m–Hensli HerrPerson:
von HegnawPlace:
Text variant in ZBZ Ms A 75, S. 94: Haͤnsly HerPerson: von HegnowPlace:
–m,
Uͤli SchwartzPerson: , Hans HermanschwilerPerson: .
n–Diß sind uss der statt Zu̍richPlace: gewesenText variant in ZBZ Ms A 75, S. 93: So sind disse uss der statt Zu̍richPlace: gewaͤssen–n:
o–Uͦlrich KuppfferschmidPerson: Text variant in ZBZ Ms A 75, S. 93: Uorich KupferschmidPerson: , stattknecht–o,6
GoͤygelPerson: Text variant in ZBZ Ms A 75, S. 93: Heinrich GoͤugelPerson: , stattknechtp, Heini HoppenhoPerson: , Gallus IngernPerson: , q–Hans von LengißPerson: Text variant in ZBZ Ms A 75, S. 93: Hans von LengnißPerson: –q, meister OttPerson: ,
meister SidenfadenPerson: ,
meister Hans von UlmPerson: , meister LibensteinPerson: , Uͤli LangenoͤrliPerson: , r–Hans YssingerPerson: Text variant in ZBZ Ms A 75, S. 93: Heinrich IssingerPerson: –r.
s–
t–Der KnellerPerson: Text variant in ZBZ Ms A 75, S. 93: Heini KnellerPerson: –t,

u–der GuppfferPerson: Text variant in ZBZ Ms A 75, S. 93: N. GupferPerson: –u,

v–der WaͤberPerson: Text variant in ZBZ Ms A 75, S. 93: N. WaͤberPerson: –v,

Claͤwi Ku̍ngPerson: ,
w–
und ettlich mer,
die fremd gewesen sind, der
namen man
nit kan wu̍ssen.
Text variant in ZBZ Ms A 75, S. 94: Noch sind irren saͤchs personnen, sind froͤmd gwessen, warend mit dem hoͧptman dar kommen in seldners wiß. Sum ir aller lxijAmount: 62 man.
–w
Addition on the right margin" by insertion mark
–s

Notes

  1. Deletion: j.
  2. Addition on the right margin" in a later hand:
    Nota: geltgu̍lt ist ab
    geloͤst und wider umb
    erkouff von der kilchen
    ze UsterPlace: , die hierumb
    trager ist, und gaͧt der
    zinß hinfu̍r ab den
    dritthalb  hallerCurrency: 2.5 lb geltz,
    die Uͤli BrunnerPerson: von OberusterPlace: jerlichenRepeated duration: 1 year zinset.
    Presentibus hrAbbreviation FelixPerson: , kilcher,
    juncker Jerg GrebelPerson: , vogt
    ze GrifensePlace: , Uͤli UtingerPerson: ,
    Uͤli Mu̍llerPerson: , Ruͤdi TentzlerPerson: ,
    Erni BachofnerPerson: , Hans FischerPerson: ,
    Hans MeyerPerson: , kilchgnossen
    und kilchmeyer ze UsterPlace: ,
    und vil ander erber
    lu̍te. Und diß ist beschaͤchen umb mitte
    fasten anno m cccco
    lxxxviij jar
    Date of origin: 16.3.1488
    etcAbbreviation. Ouch
    litt der houpt brieff
    hinder miner herren von
    Zu̍richPlace: seckler.
  3. Change of hand.
  4. Text variant in ZBZ Ms A 75, S. 93: So sind disse nachgeschribnen personnen uß dem ampt Griffense.
  5. Text variant in ZBZ Ms A 75: Petter SchaͤrerPerson: , undervogt zuͦ GriffenseePlace: .
  6. Text variant in ZBZ Ms A 75, S. 93: Hans LoͤwenbergPerson: .
  7. Text variant in ZBZ Ms A 75, S. 93: Hensly SchanneltPerson: von UͤsikenPlace: .
  8. Text variant in ZBZ Ms A 75, S. 93: Hans KuͤntzlyPerson: von SchwertzenbachPlace: .
  9. Text variant in ZBZ Ms A 75, S. 94: Uorich von der AaPerson: .
  10. Text variant in ZBZ Ms A 75, S. 94: Heinrich RaͧmPerson: .
  11. Text variant in ZBZ Ms A 75, S. 94: Uorich von ZimickonPerson: .
  12. Text variant in ZBZ Ms A 75, S. 94: Hans BachoͧffnerPerson: zuͦ FroͤudwillPlace: .
  13. Text variant in ZBZ Ms A 75, S. 94: Haͤnsly HerPerson: von HegnowPlace: .
  14. Text variant in ZBZ Ms A 75, S. 93: So sind disse uss der statt Zu̍richPlace: gewaͤssen.
  15. Text variant in ZBZ Ms A 75, S. 93: Uorich KupferschmidPerson: , stattknecht.
  16. Text variant in ZBZ Ms A 75, S. 93: Heinrich GoͤugelPerson: , stattknecht.
  17. Text variant in ZBZ Ms A 75, S. 93: Hans von LengnißPerson: .
  18. Text variant in ZBZ Ms A 75, S. 93: Heinrich IssingerPerson: .
  19. Addition on the right margin" by insertion mark.
  20. Text variant in ZBZ Ms A 75, S. 93: Heini KnellerPerson: .
  21. Text variant in ZBZ Ms A 75, S. 93: N. GupferPerson: .
  22. Text variant in ZBZ Ms A 75, S. 93: N. WaͤberPerson: .
  23. Text variant in ZBZ Ms A 75, S. 94: Noch sind irren saͤchs personnen, sind froͤmd gwessen, warend mit dem hoͧptman dar kommen in seldners wiß. Sum ir aller lxijAmount: 62 man.
  1. Abbgebildet sind von links nach rechts die Wappen der Stadt ZürichPlace: (von Silber und Blau schrägrechts geteilt), LandenbergOrganisation: (in Rot drei silberne Ringe) und GreifenseePlace: (in Gold ein steigender roter Greif).
  2. Über die Stiftung von 48 Pfund ab den Fächern und Fischenzen von Hans SchanoldPerson: wurde am 5. November 1459 nochmals eine separate Urkunde ausgestellt (StAZH TAI 5.19; FA Kitt).
  3. Den Hofstattzehnt in IsikonPlace: , den Neurütizehnt in WallikonPlace: und einen Zins ab dem Hof IrgenhausenPlace: hatte die Stadt ZürichPlace: am 16. April 1455 von Hans Heinrich von Landenberg von WerdeggPerson: und seiner Mutter ElisabethPerson: erworben (StAZH C I, Nr. 2538). Weil Teile dieser Einkünfte verloren gingen, fügten die Verkäufer am 25. Januar 1459 auch noch den Zehnt von BussenhausenPlace: hinzu (StAZH C I, Nr. 2539).
  4. Die Kapelle auf der BluetmattPlace: bei NänikonPlace: war offenbar kurz nach dem Ereignis errichtet worden. Ein halbes Jahrhundert später war sie gemäss dem Bericht von Gerold EdlibachPerson: allerdings weitgehend zerfallen. Während seiner Zeit als Landvogt von GreifenseePlace: sorgte EdlibachPerson: daher dafür, dass die Kapelle erneuert wurde und man dort auch wieder wöchentlich eine Messe für die Verstorbenen hielt (Edlibach, Chronik, S. 52, Anm. 1).
  5. Die Daten der Jahrzeitfeiern widerspiegeln die historischen Ereignisse, indem die Eroberung von GreifenseePlace: am Dienstag und die Enthauptung der Besatzung am Donnerstag vor Pfingsten erfolgt war (Edlibach, Chronik, S. 47-50).
  6. Gemäss Gerold EdlibachPerson: war Ulrich Kupferschmid ein gebürtiger Schwyzer, weswegen einige unter den EidgenossenOrganisation: ihn mit Rücksicht auf seine Verwandten verschonen wollten (Edlibach, Chronik, S. 48-50).