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SSRQ SG III/4 63-1

Sammlung Schweizerischer Rechtsquellen, XIV. Abteilung: Die Rechtsquellen des Kantons St. Gallen, Dritter Teil: Die Landschaften und Landstädte, Band 4: Die Rechtsquellen der Region Werdenberg: Grafschaft Werdenberg und Herrschaft Wartau, Freiherrschaft Sax-Forstegg und Herrschaft Hohensax-Gams, by Sibylle Malamud

Citation: SSRQ SG III/4 63-1

License: CC BY-NC-SA

Stiftungsbrief einer Frühmesspfründe am Altar der Heiligen Drei Könige und des heiligen Jodok in der Pfarrkirche Gams von Andreas Roll von Bonstetten, Herr von Hohensax-Gams

1473 April 26. Gams

Andreas Roll von Bonstetten, Herr von Hohensax-Gams, stiftet zu seinem Seelenheil eine ewige Frühmesspfründe am Altar der Heiligen Drei Könige und des heiligen Jodok in der Pfarrkirche von Gams. Der Bischof von Chur soll die Stiftung bestätigen und auch den Priester einsetzen. Es werden die Stiftungsgüter aufgelistet, die jährlich 30 Pfund Zins Ertrag abwerfen.

Ausserdem wird verordnet, dass der Inhaber der Pfründe an Sonntagen, hohen Feiertagen und anderen Zeiten Messe lesen soll, ohne den Leutpriester zu behindern. Wird das Schloss Hohensax wieder aufgebaut, soll der Frühmesspriester auch dort Messe halten. Benötigen die Einwohner des Kirchspiels Gams für die letzte Ölung oder eine Taufe den Kaplan, dann soll der Leutpriester ihn für seinen Aufwand entschädigen.

Will der Leutpriester an hohen Feiertagen Messe, Vesper oder Mette singen, soll ein Kaplan oder Frühmesser ihm helfen. Der Leutpriester soll seine Aufgaben weiterhin so verrichten, wie er dies vor dieser Stiftung getan hat.

Der Aussteller siegelt.

  • Shelfmark: OGA Gams Nr. 5
  • Date of origin: 1473 April 26
  • Transmission: Original
  • Substrate: Pergament
  • Format h × w (cm): 42.5 × 33.5
  • 1 seal:
    1. Andreas Roll von BonstettenPerson: , wax in a wooden box, round, sealed on a parchment tag, ex and enclosed
  • Language: German
  • Scribe: Andreas Hardegger, Landschreiber

  • Shelfmark: LAGL AG III.25, Mappe Weesen, 26.04.1473
  • Date of origin: 16. c.
  • Transmission: Abschrift (2 Doppelblätter)
  • Condition: Feuchtigkeitsschäden, Pilzbefall
  • Substrate: Papier
  • Language: German
  • Shelfmark: OGA Gams Nr. 5b
  • Date of origin: 1660 November 1 – 1710 November 1 (nach 1. November 1660)
  • Transmission: Abschrift (Doppelblatt)
  • Substrate: Papier
  • Language: German

  1. Andreas Roll von BonstettenPerson: stiftet in dieser Urkunde eine FrühmessTerm: pfründe für den AltarTerm: der Heiligen Drei Könige und des Heiligen Jodok der PfarrkircheTerm: von GamsPlace: . Eine Frühmesse in Gams besteht schon seit längerer Zeit und wurde möglicherweise von der Familie Sax-HohensaxOrganisation: gestiftet. Es müsste sich jedoch um eine sehr frühe Stiftung der Familie noch vor dem Verkauf der Herrschaft 1393Date: 1393 handeln. Eine StiftungsurkundeTerm: ist nicht erhalten, doch ein Jahr vor dieser Stiftung schlagen nach dem TodTerm: des dortigen Frühmessers die Sax-Hohensax, die das PräsentationsrechtTerm: des FrühmessersTerm: für sich beanspruchen («nun aber die gerechtikait am fruͤgmessers der selben pfruͦnd uns als dem elsten herren von Sax des verlichens und presentierenß halb zuͦ gehört», BASG Gams 2, 1472.05.04), dem Bischof von ChurPlace: zuerst Hans WackernellPerson: und dann Hans KiemerPerson: als Nachfolger für die freigewordene Frühmesspfründe vor (BASG Gams 3, 1472.05.09). Es ist möglich, dass das PräsentationsrechtTerm: der FrühmessTerm: pfründeTerm: den Sax-HohensaxernOrganisation: als StifterTerm: gehört hat und sie versuchen, ihr Recht hier geltend zu machen, wohl ohne Erfolg. Das könnte auch erklären, warum Andreas Roll von BonstettenPerson: kurze Zeit später als Reaktion auf die Ansprüche der Hohensaxer die (bestehende) Frühmessstiftung verschriftlicht, aufdotiert und regelt, um als KirchenherrTerm: seine Ansprüche zu formulieren. Als Inhaber des KirchensatzesTerm: von Hohensax-GamsPlace: gehört ihm das Präsentationsrecht der Frühmesspfründe nicht zwingend, da es kein HerrschaftsrechtTerm: ist, sondern dem Stifter gehört. Möglicherweise ist die Stelle nach dem Tod des Frühmessers bis zur Bonstetter Stiftung nicht besetzt, da es wegen der Vakanz und des Anspruchs der Hohensaxer zu Ungereimtheiten kommt. Ob Bischof OrtliebPerson: von Chur die vakante Frühmessstelle mit einem dieser beiden Kandidaten besetzt, ist nicht bekannt. 1483Date: 1483 stirbt der Frühmesser Ulrich HeringPerson: . Wahrscheinlich werden die Vorschläge der Hohensaxer nie berücksichtigt und Ulrich Hering als Nachfolger 1472Date: 1472 oder 1473Date: 1473 eingesetzt.

  2. 1482Date: 1482 kommt es zum Streit zwischen Andreas Roll von BonstettenPerson: und der Gemeinde WildhausOrganisation: betreffend das Patronatsrecht über die Kirche in Wildhaus als TochterkircheTerm: von GamsPlace: . Nach dem BauTerm: der ersten KircheTerm: in WildhausPlace: anstelle der alten Kapelle beansprucht Wildhaus die Besetzung der PfründeTerm: für sich. Schliesslich verzichtet Andreas Roll von Bonstetten auf das PatronatsrechtTerm: der Kirche Wildhaus zugunsten des Klosters St. GallenOrganisation: gegen einen Betrag von 50 Gulden. Wildhaus muss weiterhin eine jährliche AbgabeTerm: von 5 Pfund an Gams entrichten (StiASG Urk. M2 Vv1; Urk. M2 Vv2; Literatur: Kessler 1985, S. 70; Rothenflue 1887, S. 43–44).

  3. Zu StiftungenTerm: vgl. auch SSRQ SG III/4 16-1; SSRQ SG III/4 30-1; SSRQ SG III/4 42-1. Zur Kirche in Gams siehe Kessler 1985, S. 69–84. Zum KirchensatzTerm: in Gams vgl. SSRQ SG III/4 27-1.

Edition Text


Ich, Andres Roll von BonstettenPerson: , herre zuͦ der Hohen SagxPlace: , bekenn offennlich mit disem briefe und thuͦn kund allermeͣnglichem, das ich
uss brännender liebe und andacht begerende, die irdischen in himelsche und zergänglichs in ewigs ze verwandlen, ouch dem almaͤchtigen gott, siner lieben
[mutter]Damage through faded ink, restored following OGA Gams Nr. 5ba MariePerson: , dem gantzen himelschen herre zuͦ lob und ere, ouch mynen [forderen]Damage through faded ink, restored following OGA Gams Nr. 5bb und allen cristgeloubenden sellenhailTerm: und u̍nnserer sünd ringrung und
ablassung und sunder gotzdienste und götlich hailig uͤbung zü meren, [ein]Damage through faded ink, restored following OGA Gams Nr. 5bc ewige fruͤmesseTerm: uff der hailigen dryg ku̍ngen und Sant JosPerson: 1, des hailigen
bichters, altarTerm: in der pfarrkirchenTerm: zū GampsPlace: zuͦ ewigen ku̍nfftigen ziten unzergaͤngklich durch ainen sundern layschen priesterTerm: erberklich zü
versehen und verwesen, ordnen und stifftenTerm: .
Und umb des willen, das min loblich stifften und fu̍rnemen dester minder abgaͤngklich sig, voͤlliklich
durch ainen byschoffeTerm: ChurOrganisation: bestaͤt werd, ouch ain priesterTerm: , so denn die gelihen wirt und durch ain byschoveTerm: zeü bestaͤt und [investiertTerm: ]Damage through faded ink, restored following OGA Gams Nr. 5bd
mit rechtem gesetzte, davon sin zimliche lipsnarung haben muge, habe ich als ain herre zuͦ der Hohen SagxPlace: die nachgeschribnen guͤtText variant in OGA Gams Nr. 5b: gulte, zins, [rent]Damage through faded ink, restored following OGA Gams Nr. 5bf
und gu̍ltText variant in OGA Gams Nr. 5b: guttg an die egemelten ewign messeTerm: ewiklich mit ewiger verzichnusse und an alles widerruͦffen gestifft und geordnet, so sich an ainer summa
gepu̍rrendt jarlicherRepeated duration: 1 year und ewiger nu̍tz, gultTerm: Text variant in OGA Gams Nr. 5b: gutth und zinse drissig pfund pfennigCurrency: 30 lb dis landswerung:
Item des ersten husTerm: , stadelTerm: , hoffstattTerm: , wingartenTerm: und
allen infangTerm: daselbst zü GampsPlace: gelegen und stosent nebent halb an die landsträßTerm: , uffwertText variant in OGA Gams Nr. 5b: ußwerti und niderwert an des KrǎmerOrganisation: s erben guͦtTerm: .
Item das
guͦt genant das VeldPlace: daby gelegen und stost uffwert aber an das KrǎmerOrganisation: s erben guͦt, uswert an des jungen KaiserPerson: s guͦt. Und das alles ist gewerdet fu̍r sechszehen pfund pfennigCurrency: 16 lb jaͤrlichen nu̍tz und gu̍ltText variant in OGA Gams Nr. 5b: guttj.
Item uff dem hof genant des Strǒmaigers HofPlace: im HagPlace: gelegen ain pfund pfennig
CostentzPlace: er mu̍ntz Veltkircher werung
Currency: 1 lb of Feldkirch
und zwen schoͤffil erbersText variant in OGA Gams Nr. 5b: erbsenk waissen Veltkircher messesVolume: 2 bushels wheat of Feldkirch alles jǎrlich zins. Und stost unnen an die ArgPlace: Text variant in OGA Gams Nr. 5b: wegl, nebentsich
und uffwert an des SchrammenOrganisation: Text variant in OGA Gams Nr. 5b: Schrandenm erben guͦt genant das Under VeldPlace: .
Item auss dem zehendenTerm: zuͦ SagxPlace: ,2 genant der grǒß zehendTerm: , und gehört gen VorstegkPlace:
zehen viertal waissenVolume: 10 quarters wheat und ain schöfil gerstenVolume: 1 bushel barley jarlichs.
Item uss dem [hof]Damage through faded ink, restored following OGA Gams Nr. 5bn genant Brendlis HofPlace: och im HagPlace: geseyn drissig schilling pfennigCurrency: 30 shillings of Feldkirch zins
obgeschribner mu̍ntz und werung und dru̍ viertal waissenVolume: 3 quarters wheat järlichs, und [stost]Damage through faded ink, restored following OGA Gams Nr. 5bo derselb hof obnen an Josen VütlerPerson: s, ouch Hansen FullengastPerson: s erben, p–och
an Sigmund SpeͣnliPerson: s und siner swoͤsterTerm: erben
Omitted in OGA Gams Nr. 5b
–p wisen, zuͦ der anderen siten abwert an die ArgPlace: Text variant in OGA Gams Nr. 5b: wegq.
Item aber ain akkerTerm: genant WolffsagkerPlace: , gilt acht schiling pfennigCurrency: 8 shillings jaͤrlich zins, zu GampsPlace: gelegen und stost uffwert an KesseliOrganisation: s guͦt, nebent sich an die AichlitenPlace: , niderwert an des Wintzu̍lerPerson: s und
an des glatzoten HardegkerPerson: s guͦt.
Item fu̍nff viertal waissenVolume: 5 quarters wheat gelts und zins uff ain akker och zu GampsPlace: in der Lange BraitenPlace: gelegen, so Uͦlrich
Schoͤb
Person:
, jetz zü mal ammanText variant in OGA Gams Nr. 5b: wie danrGampsPlace: , in hends hǎt, und sind wider köffig und ablösig mit sechszehen pfund pfennigCurrency: 16 lb of Feldkirch hoptguͦtTerm: , och obgeschribene [unveränderlicher]Damage through faded ink, restored following OGA Gams Nr. 5bs werung, und wenne man den widerkoffTerm: taͤte, es sige u̍ber kurtz oder lang, so sol man mir soͤlich hoptguͦt oder ain [anders gegen den]Damage through fold, restored following OGA Gams Nr. 5bt. Ob ich nit [wurde
danzu]
Damage through faded ink, restored following OGA Gams Nr. 5b
u mâl samenthafftig antwürten und geben und dasselbe hoptguͦt [söllen den wir auch]Damage through ink blot, restored following OGA Gams Nr. 5bv furderlich an der gemelten frumesspfruͦndTerm: e nutzOmitted in OGA Gams Nr. 5bw [und ferners
alles]
Damage through fold, restored following OGA Gams Nr. 5b
x anlegen
und bekerenText variant in OGA Gams Nr. 5b: bekenneny, getru̍wlich und ungefarlich. Und stost der[selbe]Damage through ink blot, restored following OGA Gams Nr. 5bz akker abwert an desselben Uͦlrich SchöbPerson: en bruchguͦtTerm: , uswert an die landstraß,
uffwert und vornenUncertain reading, text variant in OGA Gams Nr. 5b: undenaa an der LoͤwinerOrganisation: guͦt.
Item vier pfund pfennigCurrency: 4 lb [ewigs]Damage through faded ink, restored following OGA Gams Nr. 5bab geltz von sant MichelPerson: s nutzungen, der patronTerm: und hußherr ist der pfarrkirchen zü GampsPlace: . Item zwey manmad rietArea: 2 mannmad marsh uff GampsserrietPlace: gelegen, gelten siben schilling pfennigCurrency: 7 shillings zins. Item Anna EginPerson: git funff schilling
pfennig
Currency: 5 shillings
ab ihr guͦt in der BraitenPlace: .
Item Els EginPerson: fu̍nff schillig pfennigCurrency: 5 shillings und zwen pfennigCurrency: 2 pennies jarlich, ouch ab ir guͦt in der BraitenPlace: nǎch innhalt des jarzitbuchTerm: s
GampsPlace: .
Item Hanns SchoͤbPerson: dryg schilling pfennigCurrency: 3 shillings von eginenCorrected: eignenac guͦt jarlichs, [auch]Damage through faded ink, restored following OGA Gams Nr. 5bad in der BraitenPlace: gelegen. Item dartzü die zins begriffen in dem jarzitbuch,
ouch an die fruͤmess gehoͤrig.
Item also ist die gemelt ewig mess und priester pfrund ouch in die wis und mâß gestifft und geordnet, das ain jeglicher priester,
welherText variant in OGA Gams Nr. 5b: selbstae denn jetz daselbs capplanTerm: und priester derselben frumess ist oder hienach wirdet, in der gemelten pfarrkirchen ungefarlich nach ordnungTerm: mess sprechen und
haben sol. Und ouch zuͦ zyten, das es einem lu̍priesterTerm: nit irrung bringt, an sunnentagenTerm: , hochzitlichen tagenTerm: und zuͦ anndern zyten. Und af–besunders, ob ainText variant in OGA Gams Nr. 5b: befund sich aber ein der–af
herrschafft der Hohen SagxPlace: das selb sloss Hohen SagxPlace: wider uffbawen wurd und bawte, es waͤre u̍ber kurtz oder lang zit, sol ain jeder fruͤmeßpriester derselben herschafft alda zuͦ der Hohen SagxPlace: mit mess halten gehorsamm und gewaͤrtig sin und sich gepu̍rt, ungefarlich.
Ffu̍ro ob es sach waͤre, das es notdurfftig
wurde, das man zuͦ den untertǎnen des vorgemelten kilchspels zu GampsPlace: mit den hailigen sacramentenTerm: gǎn muͤste oder das man kindTerm: touffenTerm: wurde,
[so]Damage through faded ink, restored following OGA Gams Nr. 5bag das man den lu̍priesterTerm: daselbs denn zu mal nit gehaben möchte und man zuͦ dem caplǎnTerm: kaͤme und soͤlichs an inn begerte, denselben sol er solichs
[nit ver]Damage through faded ink, restored following OGA Gams Nr. 5bahsagen und das thuͦn in solichen noͤte. Und was man dennzumahl ainem lu̍priester von der stel wegen zü thuͤnde pflichtig waͤre, das sol dem caplǎnTerm:
[oder]Damage through faded ink, restored following OGA Gams Nr. 5bai fruͤmesserTerm: denzumal volgen und werden oder ain lu̍priester soll imm das in ander weg belǒnenTerm: nach der billichait ungefarlich.
Item und ob ain
lu̍priesterText variant in OGA Gams Nr. 5b: frumesseraj zü hochzitlichen tagen woͤlte mess, vesperTerm: oder mettyTerm: singen, daby sol ain caplan und fruͦmesser sin und helffen. Dargegen sol der lu̍priesterTerm:
gegen im erkantlich sin und nu̍tz dester minder sol ain lu̍priester alles das zu thuͦnde pflichtig sin, das er vormalen vor diser stifftung und
[veror]Damage through faded ink, restored following OGA Gams Nr. 5bakdnung schuldig und pflichtig zuͦ thuͤnde gewesen ist, alles ungefarlich.
Und des alles zü wǎrem, offenen urkunde und bestaͤntlicher, ewiger
sicherhait, so habe ich, obgenanter Andres Roll von BonstettenPerson: , min aigen insigel für mich und alle min erben und nachkomen offennlich gehengkt
ǎn disen briefe, der geben ist aff den mentag nach sant MarxPerson: , des evangelisten tag, nach der gepürte unnsers lieben herren
Jhesu CristiPerson: vierzehen hundert und darnach im dru̍ und sibenzigsten jar
Date of origin: 26.4.1473
.
|Page breakal–
Als diser brieff uss wûsen, ist fûnff fiertel waysenVolume: 5 quarters wheat geltz ab ainem acker in der Langen PraittenPlace: in sinen
marchen, die da stond, abzuͦloͤsen mit sachzechen pfund pfenigCurrency: 16 lb hoptguͦt und nun jetz Bartli SchererPerson: denselben acker in hend hat, so hǎt er den acker gelediget und den zins abgeloͤst von dem erwirdigen und
gaistlichen heren, her Michil SalbaͤrenPerson: , der zit fruoͤmesserTerm: zuͦ GampsPlace: , der soͤlichs geͣltText variant in OGA Gams Nr. 5b: guotam ainer fruömess
wider angelegt und an irer guͤtten nutz gewendt hat.
Addition on the reverse side in another hand
–al
an–Item die ligeden umdCorrected: undao farigen gieter, so in disem brieff begriffen sind, die sind verkaufft
und dem Uͦli KessaliPerson: geben worden und der pfrund widerum an iren nutz gewent
worden nach luͦt ains besigleten kauffbrieff, so dem Uͦli KessaliPerson: und sinen erben
von der pfrund überantwürtet ist worden und ist das geschechen in dem aintusent
fünffhundert und finff und sechsistenNotable spelling jar.
Date of origin: 1.1.1565 – 31.12.1565
3
Addition on the reverse side in another hand
–an
ap–Item die fünff schiligCurrency: 5 shillings und die ij pfenigCurrency: 2 pennies , so Elsa EginPerson: verlassen hatt, die sind im 1574Date of origin: 1.1.1574 – 31.12.1574 abgelest worden.Addition on the reverse side in another hand–apaq–Zu wüßen hiemit, wylen deß Strauwmeyers HoffPlace: s wie auch deß Brendlis HoffsPlace: im HaagPlace: (wegen der elti der brieffen)
zil und marchen nit mehr könen erfunden werden, als habend uß guethachten der hochen obrigkeith und der amptlüthen
die interessierten gmeindsgnoßen imm Haag nit allein disere zwen höff, sonder auch deß CanderPerson: s hoff mit seinen beschwerden,
auch der früohemäß zustendig, nebent 4 ℔ waxWeight: 4 pounds wax jehrlich der kirchen zugehörig umb 548 Currency: 548 guilders ußgelöst. Und sind der
kirchen darvon 48 Currency: 48 guilders guet gemacht, die übrigen 500  der früehmäß zu guetem nutz angewendt worden,
beschach uf MartiniPerson: 1660Date of origin: 11.11.16604. Die ansprach uff dem grosen zehenden zu SaxPlace: ist vor altem abgelöst.5
Addition on the reverse side in another hand
–aq
|Page break
[Dorsal notation on the reverse side in a hand of the 15th century:] Stifftsbrief um Sax und die früemeß
[Registratur’s sign on the reverse side:] Nro 5a; No 7

Notes

  1. Damage through faded ink, restored following OGA Gams Nr. 5b.
  2. Damage through faded ink, restored following OGA Gams Nr. 5b.
  3. Damage through faded ink, restored following OGA Gams Nr. 5b.
  4. Damage through faded ink, restored following OGA Gams Nr. 5b.
  5. Text variant in OGA Gams Nr. 5b: gult.
  6. Damage through faded ink, restored following OGA Gams Nr. 5b.
  7. Text variant in OGA Gams Nr. 5b: gutt.
  8. Text variant in OGA Gams Nr. 5b: gutt.
  9. Text variant in OGA Gams Nr. 5b: ußwert.
  10. Text variant in OGA Gams Nr. 5b: gutt.
  11. Text variant in OGA Gams Nr. 5b: erbsen.
  12. Text variant in OGA Gams Nr. 5b: weg.
  13. Text variant in OGA Gams Nr. 5b: Schranden.
  14. Damage through faded ink, restored following OGA Gams Nr. 5b.
  15. Damage through faded ink, restored following OGA Gams Nr. 5b.
  16. Omitted in OGA Gams Nr. 5b.
  17. Text variant in OGA Gams Nr. 5b: weg.
  18. Text variant in OGA Gams Nr. 5b: wie dan.
  19. Damage through faded ink, restored following OGA Gams Nr. 5b.
  20. Damage through fold, restored following OGA Gams Nr. 5b.
  21. Damage through faded ink, restored following OGA Gams Nr. 5b.
  22. Damage through ink blot, restored following OGA Gams Nr. 5b.
  23. Omitted in OGA Gams Nr. 5b.
  24. Damage through fold, restored following OGA Gams Nr. 5b.
  25. Text variant in OGA Gams Nr. 5b: bekennen.
  26. Damage through ink blot, restored following OGA Gams Nr. 5b.
  27. Uncertain reading, text variant in OGA Gams Nr. 5b: unden.
  28. Damage through faded ink, restored following OGA Gams Nr. 5b.
  29. Corrected: eignen.
  30. Damage through faded ink, restored following OGA Gams Nr. 5b.
  31. Text variant in OGA Gams Nr. 5b: selbst.
  32. Text variant in OGA Gams Nr. 5b: befund sich aber ein der.
  33. Damage through faded ink, restored following OGA Gams Nr. 5b.
  34. Damage through faded ink, restored following OGA Gams Nr. 5b.
  35. Damage through faded ink, restored following OGA Gams Nr. 5b.
  36. Text variant in OGA Gams Nr. 5b: frumesser.
  37. Damage through faded ink, restored following OGA Gams Nr. 5b.
  38. Addition on the reverse side in another hand.
  39. Text variant in OGA Gams Nr. 5b: guot.
  40. Addition on the reverse side in another hand.
  41. Corrected: und.
  42. Addition on the reverse side in another hand.
  43. Addition on the reverse side in another hand.
  1. Der Altar in der Kirche Gams ist dem heiligen Jodok gewidmet, nicht Joseph (vgl. BASG Gams 4, 24.03.1483). Für den Hinweis danke ich Heinz Gabathuler.
  2. Zum Zehnt von Sax vgl. SSRQ SG III/4 16-1.
  3. Dieser Kaufbrief konnte nicht gefunden werden.
  4. Diese Ablösung konnte nicht gefunden werden.
  5. Vgl. dazu SSRQ SG III/4 16-1.