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SSRQ SG III/4 159-1

Sammlung Schweizerischer Rechtsquellen, XIV. Abteilung: Die Rechtsquellen des Kantons St. Gallen, Dritter Teil: Die Landschaften und Landstädte, Band 4: Die Rechtsquellen der Region Werdenberg: Grafschaft Werdenberg und Herrschaft Wartau, Freiherrschaft Sax-Forstegg und Herrschaft Hohensax-Gams, par Sibylle Malamud

Citation : SSRQ SG III/4 159-1

Licence : CC BY-NC-SA

Entwurf des Eids eines Försters oder Bannwarts

1615 avril 15 – 1700 décembre 31.

Der Förster soll schwören, die Wälder der Herrschaft fleissig zu kontrollieren, vor Schaden zu bewahren und niemandem zu erlauben zu holzen. Wenn der Landvogt jemandem Holz bewilligt und verkauft, soll der Förster das Holz kennzeichnen und kontrollieren, damit nur diejenige Menge geschlagen wird, die ausgegeben worden ist. Holzfrevel soll er sofort dem Landvogt melden. Er soll auch vermeiden, dass Vieh in die jungen Wälder gelassen wird.

  • Cote : StASG AA 2 A 3-3, S. 9
  • Ancienne cote : StASG AA 2 A 3-3
  • Date : 1615 avril 15 – 1700 décembre 31 (Undatiert, da Zürich als Herr genannt wird, ist der Eid nach dem Kauf der Herrschaft durch 1615 entstanden.)
  • Tradition : Aufzeichnung, Heft (4 Doppelblätter) mit Umschlag
  • Support d’écriture : Papier
  • Dimensions l × h (cm) : 22.0 × 34.0
  • Langue : allemand

  • Cote : StASG AA 2 B 008, S. 9–10
  • Ancienne cote : StASG AA 2 B 8
  • Date : 1615 avril 15 – 1700 décembre 31
  • Tradition : Abschrift, Buch (729 Seiten) mit kartoniertem Einband
  • Support d’écriture : Papier
  • Dimensions l × h (cm) : 23.5 × 36.0
  • Langue : allemand

  1. Der EidTerme : des BannwartsTerme : ist nicht datiert und wurde später als Doppelblatt den drei Doppelblättern mit den Eiden der Bewohnerschaft von Sax-ForsteggOrganisation : und der LienzOrganisation : sowie der AmtleuteTerme : beigelegt. Letztere sind ebenfalls nicht datiert und sind vom Schriftbild her wohl um die Zeit der Übernahme der Herrschaft um 1615 zu datieren (StASG AA 2 A 3-3). Der Eid des Försters stammt von einer späteren Hand, die eher aus dem Ende des 17. Jh. stammt.

    Als eine der wenigen Quellen umschreibt dieser EidTerme : die Aufgaben eines Försters oder BannwartsTerme : in Sax-ForsteggLieu : .

    Zur Bewirtschaftung des WaldesTerme : in Sax-Forstegg vgl. auch die OrdnungTerme : wegen des BannwaldesTerme : am Sennwalder BergLieu : (SSRQ SG III/4 246-1) sowie die beiden HolzordnungenTerme : von SaxLieu : (OGA Sax 26.02.1783).

  2. Zu dem Eid eines LandvogtsTerme : , der Bewohnerschaft von Sax-ForsteggOrganisation : und der LienzOrganisation : oder der AmtleuteTerme : von Sax-ForsteggLieu : vgl. SSRQ SG III/4 207-1; SSRQ SG III/4 147-1.

Texte édité

[...]Cf. SSRQ-SG-III_4-147-1a1


Projectierter eidTerme :
für einen holzfosterTerme : oder bahnwartTerme : zu SaxLieu :


Ihr sollet schweeren, alle der herrschafft SaxLieu : zugehörige
hölzerTerme : fleißig zu durchgehen und dieselbe best fürers
vermögens vor abgangTerme : mit schaden zu vergoumenTerme :
und für eüch selbsten niemandem zu erlauben, darinnen,
vil oder wenig, zuholzenTerme : .
Und wann von einem herren
landtvogtTerme : jemandem holzTerme : bewilliget und verkaufft
wurde ?Ainsi, sollet ihr solches an weißen und zeichnenTerme :
und dann sorgfeltiges aufsehen haben, daß nur die
bestimte zahl und mehrers nicht gefellet werde.

Und so ihr in dem holzTerme : den eint ald anderen freffelTerme :
gewähreten, sollet ihr dan keines wägs verschwygen,
sonderen ohne ansehen der persohn einem jeweiligen
herr landtvlandvogt zu gebührender abstraffungTerme : leidenTerme : .

Insonderheit sollet ihr auch sorgfeltig verhüeten,
daß keinerlei vychTerme : in die junge heüwTerme : gelaßen
werden und sonsten in allen, waß zu üffnungTerme : der
herrschafft hölzerenTerme : dienet, eüwer weyst und bestes
thun, getreülich und ohngefahrlich.
|Saut de page
[Note dorsale au verso par une main du XVIIe siècle :]
Projectierter eid
für einen holzfoster
zu SaxLieu :
[Note d’archives au verso :]
b;
No 2;
No 213; 34

Annotations

  1. Cf. SSRQ-SG-III_4-147-1.
  2. Suppression : No 5.
  1. Die Seiten 1 bis 8 enthalten die Eidesformeln der Untertanen von Sax-Forstegg und von Lienz sowie der Amtleute (Landammann, Richter, Weibel) um 1615, die den Eiden von 1597 entsprechen; nur die Anredeformeln wurden an die neue Herrschaft ZürichOrganisation : angepasst (SSRQ SG III/4 147-1).