SSRQ ZH NF I/2/1 66-1
Sammlung Schweizerischer Rechtsquellen, I. Abteilung: Die Rechtsquellen des Kantons Zürich. Neue Folge. Erster Teil: Die Stadtrechte von Zürich und Winterthur. Zweite Reihe: Die Rechtsquellen der Stadt Winterthur. Band 1: Die Rechtsquellen der Stadt Winterthur I, par Bettina Fürderer
Citation : SSRQ ZH NF I/2/1 66-1
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Beschränkung des Werts von Schenkungen auf dem Sterbebett in Winterthur
1435 janvier 25.
Description de la source
- Cote : STAW B 2/1, fol. 90r (Eintrag 1)
- Date : 1435 janvier 25 Tradition : Eintrag
- Support d’écriture : Papier
- Dimensions l × h (cm) : 22.5 × 31.0
- Langue : allemand
Commentaires
Vielerorts wurden die Vergabungen an die Kirche durch die städtische Obrigkeit reglementiert. Diese Verordnungen galten einerseits zum Schutz der rechtmässigen Erben, anderseits wollte man vermeiden, dass Güter durch die Übertragung in Kirchenbesitz dem Wirtschaftskreislauf dauerhaft entzogen wurden und nicht mehr besteuert werden konnten, vgl. HLS, Tote Hand; Isenmann 2012, S. 617-619; Dörner 1996, S. 201-203 (für ZürichLieu : ); Gilomen 1994a. Zu den Massnahmen, die in ZürichLieu : getroffen wurden, um kirchlichen Immobilienbesitz zu beschränken, vgl. SSRQ ZH NF I/1/3 13-1.
Texte édité
Item ein schultheis, der kleinOrganisation : und der gross raͧt, die viertzigOrganisation : ,
haͧnt sich einhelleklich vereynt und erkent durch der statt
merklichen notturft willen also, daz hin fu̍r dehein burger ze WintterthurLieu : , er sye frow ald man, in dem totbet und so er in daz
bett kompt, nit me hin geben mag denn x Unité monétaire : 10 livres . a–
Und sol oͧch denn zestett der bichter vor den lu̍ten, die da
by sint, ald ob nieman da by waͤr, so sol er lu̍t hinin nemen
und da zuͦ beruͤfen und da sagen, was ein mentsch geben hab.Ajout en haut de page avec un signe d’insertion–a Was aber jemant dar u̍ber geben woͤlti, es waͤr an gotzhu̍ser ald priesterschaft, lu̍tzel oder vil, da sol man zuͦ beruͤfen einenQuantité : 1 oder zwenQuantité : 2
des kleynenOrganisation : ald des grossesAinsi raͧtesOrganisation : b
und sol daz sust nit zuͦgoͧn. Wo es aber dar u̍ber bescheche,
so sol es gantz unkrefftig sin, und meynt oͧch ein raͧtOrganisation : , daz es
luter ab sin soͤlt. Man sol oͧch hin fu̍r, c–mit namen ein schultheissAjout au-dessus de la ligne avec un signe d’insertion–c, alle jarDurée répétée : 1 année einen jeklichen
lu̍tpriester, oder welher denn den lu̍ten bicht hoͤrt ald richtet,
soͤlich gesatzt ze wissen tuͦn dar umb, daz ein d–lu̍tpriester undAjout au-dessus de la ligne–d priesterschafft
wissint soͤlich gesatzt ze halten und nit ze u̍bergriffen,
denn daz je vereynt ist, unwandelbar daby ze beliben.
Es sont oͧch die, so von einem raͧtOrganisation : je da zuͦ beruͤft werden,
soͤlich gab, was man ob x Unité monétaire : 10 livres vergeben woͤlt, an einen
schultheissen und raͧtOrganisation : bringen. Und was sich die denn darumb
erkennent, da by sol es beliben. Actum uff conversio PaulyPersonne : ,
anno etcAbréviation xxxvoDate : 25.01.1435.
Résumé