SSRQ ZH NF I/2/1 49-1
Sammlung Schweizerischer Rechtsquellen, I. Abteilung: Die Rechtsquellen des Kantons Zürich. Neue Folge. Erster Teil: Die Stadtrechte von Zürich und Winterthur. Zweite Reihe: Die Rechtsquellen der Stadt Winterthur. Band 1: Die Rechtsquellen der Stadt Winterthur I, by Bettina Fürderer
Citation: SSRQ ZH NF I/2/1 49-1
License: CC BY-NC-SA
Bestätigung der Unveräusserlichkeit der Stadt Winterthur nach der Huldigung durch König Sigmund
1417 March 27. Konstanz
Additional Filiations
- Shelfmark: winbib Ms. Fol. 49, S. 22-23
- Date of origin: 1629 Transmission: Abschrift
- Substrate: Papier
- Format h × w (cm): 21.0 × 32.5
- Language: German
- Shelfmark: StAZH A 155.1, Nr. 14
- Date of origin: 1667 (Am 13. September 1667 übergab Winterthur der Stadt Zürich Abschriften seiner Freiheitsbriefe (vgl. StAZH B III 90, S. 337).) Transmission: Abschrift (Doppelblatt)
- Substrate: Papier
- Format h × w (cm): 20.5 × 32.5
- Language: German
- Shelfmark: STAW B 1/32, S. 16-17
- Date of origin: 1667 Transmission: Abschrift
- Substrate: Papier
- Format h × w (cm): 22.5 × 35.0
- Language: German
- Shelfmark: winbib Ms. Fol. 27, S. 41-42
- Date of origin: mid 18. c. Transmission: Abschrift
- Substrate: Papier
- Format h × w (cm): 24.0 × 35.5
- Language: German
Comments
Die WinterthurerOrganisation: hatten 1415 König SigmundPerson: als Stadtherrn gehuldigt (SSRQ ZH NF I/2/1 47-1). Seither stand die Stadt unter seiner Verfügungsgewalt und hätte wie andere Reichsstädte verpfändet werden können. Zur Rolle der Reichsstädte als Pfandobjekte vgl. Isenmann 2012, S. 299-300. Die vorliegende Zusicherung des Königs, WinterthurPlace: nicht veräussern zu wollen, war von grosser Bedeutung für den Ausbau der städtischen Selbstverwaltung, vgl. Niederhäuser 2018b, S. 74-79. Nach WinterthursPlace: Rückkehr unter habsburgischeOrganisation: Stadtherrschaft mussten die Herzöge von ÖsterreichOrganisation: die in den vergangenen Jahren erlangten Rechte anerkennen, ebenso die ZürcherOrganisation: , an welche die Stadt 1467 verpfändet wurde (SSRQ ZH NF I/2/1 92-1).
Edition Text
Wir, SigmundPerson: , von gotes gnaden RomischerPlace: kung, zu allenczijten merer des richsOrganisation: und zu UngernPlace: , DalmacienPlace: , CroacienPlace:
etcAbbreviation kung, bekennen und tun kunt offenbar mit disem brief allen den, die in sehen oder hoͤren lesen: Wann wir alle und igliche
lande, lute, herschefte, slosse, stete, dorffere und anders, das herczog Fridrich von OͤsterrichPerson: inngehebt hat, durch siner grossen,
sweren und frevenlichen missetate willen, die er mit hinweg helffen ettwann babst JohansenPerson: wider die heilig kirch, das
heilig conciliumOrganisation: zu CostentzPlace: , uns und das richeOrganisation: und maniche andere des richsOrganisation: undertanen, geistlich und werntlich, frowen
und mannen, on alles rehte und gelimpf getan und begangen hat, an uns und das richeOrganisation: geruͤffen, braht und genomen haben,
und wann ouch die vorgenvorgenanten lande, lute, herschefte, slosse, stete, doͤrffere und anders von desselben FridrichsPerson: gelubd, eyde, briefe
und insigel wegen, damit er sich gegen uns verbunden und verschriben hat und das frevenlich und offenlich gebrochen hat,
an uns und das richeOrganisation: rehte und redlich gefallen und kommen sind, als dann das sin briefe, uns doruͤber gegeben, clerlichen
beczuget, und wann uns die schultheisse, reteOrganisation: und burgere der stat zu WinterthurPlace: Organisation: willige, gehorsame huldung und
eyde doruff getan und ouch sidher uns und dem richeOrganisation: so getrulich und williclich gedienet haben, das sy des billich geniessen,
darumb mit wolbedachtem mute, gutem rate und rechter wissen haben wir in und iren nachkommen, burgern und der stat
WintherturPlace: fuͤr uns und unser nachkommen, RomischPlace: keyser und kung, dise besundre gnade getan und tun in die in craft
diß briefs und RomischerPlace: kunglicher maht volkommenheit, das wir und die iczgeniczgenanten unser nachkommen dieselben burgere und
stat WinterthurPlace: furbassmere von uns und dem richeOrganisation: nit verseczen, vergeben oder empfroͤmden sollen noch wollen, in keinwis,
sunder sy by uns und dem richeOrganisation: zu ewigen czijten behalden und beliben lassen und als andere des richsOrganisation: stete gnediclich
hanthaben, schuͤczen und schirmen sollen und wollen, als wir beste mogen. Mit urkund diß briefs, versigelt mit unser kunglicher majestat insigel, geben zu CostenczPlace of origin: , nach Crists geburt vierczehenhundert jare und dornach in dem sibenczehenden jar, des nechsten sampztags nach unser frowentag annuncciacionis, unser richte des UngrischenPlace: etcAbbreviation in dem drissigsten
und des RoͤmischenPlace: in dem sibenden jarenDate of origin: 27.3.1417.
RRegistrata
König SigmundsPerson: brieff,
die statt WinterthurPlace: bey dem
reichOrganisation: zu behalten und als andere reichs stätte zu schützen
und zu schirmen, anno 1417Date: 1417 d
Notes
- Damage through faded ink, restored by analogy.↩
- Restored by analogy.↩
- Damage through faded ink, restored by analogy.↩
- Addition inline in a hand of the 19th century: 27 MärzDate: 27.3.1417.↩
- Zur Karriere des königlichen Hofrichters Graf Günther von SchwarzburgPerson: vgl. Battenberg 2002, S. 258, 261-262 mit Anm. 106 und 107.↩
- Zu Johannes KirchenPerson: , Schreiber der Kanzlei König SigmundsPerson: , vgl. Battenberg 1974, S. 130-148, 261-266.↩
Regest