SSRQ ZH NF I/2/1 125-1
Sammlung Schweizerischer Rechtsquellen, I. Abteilung: Die Rechtsquellen des Kantons Zürich. Neue Folge. Erster Teil: Die Stadtrechte von Zürich und Winterthur. Zweite Reihe: Die Rechtsquellen der Stadt Winterthur. Band 1: Die Rechtsquellen der Stadt Winterthur I, by Bettina Fürderer
Citation: SSRQ ZH NF I/2/1 125-1
License: CC BY-NC-SA
Anstellung eines Latrinenputzers in Winterthur
1483 January 30.
Metadata
- Shelfmark: STAW B 2/3, S. 519 (Eintrag 1)
- Date of origin: 1483 January 30 Transmission: Eintrag
- Substrate: Papier
- Format h × w (cm): 23.0 × 34.0
- Language: German
Comments
Hausabfälle und Fäkalien wurden in Latrinengruben entsorgt, die von Zeit zu Zeit geleert werden mussten, vgl. Frascoli 1997, S. 25-26; Illi 1987, S. 35-38. Zur obrigkeitlich organisierten Säuberung sanitärer Anlagen in den Städten vgl. Fuhrmann 2014, S. 206-208; Kamber/Keller 1996, S. 14-17; Dirlmeier 1988, S. 105-107; Dirlmeier 1981, S. 141-142.
Edition Text
[Marginal note on the left
margin:]
Eegruͦben
ze rumen
lon
Eegruͦben
ze rumen
lon
Actum an dCorrection overwritten, replaces: maonstag nach coversioNotable spelling sancti PauliPerson: , anno etcAbbreviation lxxxiijoDate of origin: 30.1.1483
Hanns FuͤttererPerson: 1, der elter, haut mit minen herren, schultheis unnd raͤttenOrganisation: , ein vertrag
der priveten halb zuͦ rumen gethon der maͧß, das man im taͤglichRepeated duration: 1 day vonn einer gruͦben
zuͦ rumen iiij Currency: 4 shillings unnd siner frowen iij Currency: 3 shillings geben sol unnd dar zuͦ essen unnd trincken.
Unnd sol im sunst nieman dar an schaden tuͦn noch gruͦben rumen, dann welcher
im selbs sin eegruͦben rumen wil unnd sunst mit dheinen froͤmden lu̍ten.
Notes
- Correction overwritten, replaces: m.↩
- Möglicherweise identisch mit dem 1492 erwähnten Totengräber Hans FuterPerson: , der die Gräber nicht tief genug ausgehoben hatte (STAW B 2/5, S. 485). Für den Totengräber scheint in WinterthurPlace: die Bezeichnung «futerer» gebräuchlich gewesen zu sein, wie dem ältesten überlieferten Eidbuch aus den 1620er Jahren zu entnehmen ist (winbib Ms. Fol. 241, fol. 30r). Vgl. zur Begrifflichkeit auch Idiotikon, Bd. 1, Sp. 1138-1139.↩
Regest