SSRQ ZH NF I/1/3 143-1
Sammlung Schweizerischer Rechtsquellen, I. Abteilung: Die Rechtsquellen des Kantons Zürich. Neue Folge. Erster Teil: Die
Stadtrechte von Zürich und Winterthur. Erste Reihe: Stadt und Territorialstaat Zürich.
Band 3: Stadt und Territorialstaat Zürich II (1460 bis Reformation), by Michael Schaffner
Citation: SSRQ ZH NF I/1/3 143-1
License: CC BY-NC-SA
Ordnung für das Spital der Stadt Zürich
1528 February 5.
Metadata
- Shelfmark: StAZH H II 2, Nr. 3
- Date of origin: 1528 February 5 Transmission: Aufzeichnung (Doppelblatt)
- Substrate: Papier
- Format h × w (cm): 21.0 × 33.0
- Language: German
-
Edition
- Egli, Actensammlung, Nr. 1363
Comments
Das HeiliggeistspitalPlace: wurde um die Wende zum 13. Jahrhundert durch die Herzöge von ZähringenOrganisation: vorrangig als Hospiz für bedürftige Pilger, Obdachlose, Kranke, Waisen und Schwangere gestiftet. Im Verlauf des 15. Jahrhunderts trat die Funktion als Altersheim hinzu. Der ursprüngliche Standort befand sich südwestlich des PredigerklostersOrganisation: . Nach der Aufhebung des Klosters im Zuge der Reformation übergab der RatOrganisation: dessen Räumlichkeiten sowie diejenigen des Konvents St. VerenaOrganisation: dem SpitalPlace: zur Nutzung. Die Datierung der vorliegenden Ordnung ergibt sich aus dem datierten Nachtrag von der Hand des Stadtschreibers Wolfgang MangoldPerson: . Am 21. März 1528 erliess der RatOrganisation: auf der Grundlage weiterer Beratungen ergänzende Bestimmungen, die in Form eines Entwurfes überliefert sind (StAZH H II 2, Nr. 4; Edition: Egli, Actensammlung, Nr. 1380).
Die Ordnung dokumentiert den verstärkten Zugriff des RatesOrganisation: auf die Wirtschaftsführung ehemals geistlicher Körperschaften, wie er sich bereits im 15. Jahrhundert abzeichnete (vgl. dazu die Einsetzung von Pflegern für die städtischen Klöster, SSRQ ZH NF I/1/3 21-1). Vergleichbare Entwicklungen fanden in demselben Zeitraum in der Reorganisation der Armenfürsorge statt (vgl. dazu die Almosenordnung des Jahres 1525, SSRQ ZH NF I/1/3 125-1).
Zum SpitalPlace: vgl. KdS ZH NA III.I, S. 288-324; Steinbrecher 2001; Mörgeli 2000; Walser 1965; Wyder-Leemann 1952; Wehrli 1934a, S. 27-21; zur Krankenversorgung vgl. die Ordnung für den Kaplan des Siechenhauses an der SpanweidPlace: Organisation: sowie die Bestimmungen für die Beschau der Aussätzigen (SSRQ ZH NF I/1/3 174-1; SSRQ ZH NF I/1/3 52-1).
Edition Text
8. Unnd als der spitalPlace: dryerley pfründer hatt, namlich uß pfründer, ober- und underpfruͤnder,1 die ledig und nit in der ee sind und sich aber hierunder verelochent, welches dem spitalPlace: in mengerley wis und weg nachteilig und schedlich ist, und man aber die ee nieman verpieten sol, ist dis mittel gerattschlaget, also:
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Notes
- Correction below the line, replaces: wo man aber nemen well, wirtt hernach von geseytt.↩
- Correction above the line, replaces: unsser.↩
- Addition on the right margin".↩
- Addition on the right margin".↩
- Addition on the reverse side in another hand.↩
- Addition on the left margin.↩
- Correction above the line, replaces: sy och.↩
- Zu den verschiedenen Arten von Pfründen vgl. Steinbrecher 2001, S. 286; Wyder-Leemann 1952, S. 86-87.↩
- Zum Lazariterhaus im GfennPlace: Organisation: vgl. Hugener 2004.↩
- 1525-1534 war Laurenz AppenzellerPerson: Stadtschreiber von RapperswilPlace: (SSRQ SG II/2/1, S. LXXIV).↩
- Zum Kloster St. Martin auf dem ZürichbergPlace: Organisation: vgl. HS IV, Bd. 2, S. 492-509.↩
Regest