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SSRQ SG III/4 93-1

Sammlung Schweizerischer Rechtsquellen, XIV. Abteilung: Die Rechtsquellen des Kantons St. Gallen, Dritter Teil: Die Landschaften und Landstädte, Band 4: Die Rechtsquellen der Region Werdenberg: Grafschaft Werdenberg und Herrschaft Wartau, Freiherrschaft Sax-Forstegg und Herrschaft Hohensax-Gams, by Sibylle Malamud

Citation: SSRQ SG III/4 93-1

License: CC BY-NC-SA

Die Herren von Bonstetten verkaufen den beiden Orten Schwyz und Glarus für 4920 Rheinische Gulden die Herrschaft Hohensax-Gams

1497 January 16.

Hans Effinger, Schultheiss der Stadt Zürich, urkundet in Zürich, dass Wolf von Bonstetten, von Uster, Friedrich von Hunwil, von Griffenberg, Lazarus Göldli, Zürcher Ratsherr, und Rudolf Bünzli von Winikon einerseits und als Vertreter der Orte Schwyz und Glarus Jos Köchli, Säckelmeister von Schwyz, und Konrad Hässi, Säckelmeister von Glarus, andererseits vor ihm erschienen sind. Beat von Bonstetten, der Bruder von Wolf, verkauft die Herrschaft Hohensax-Gams mit allem Zubehör, mit Dörfern, Höfen, Kirchensätzen, Lehen, Rechten, Wildbann, Fischenzen, Mühlen, Wasserleitungen, Wäldern, Weiden, Gerichten, Zehnten, Zinsen, Gütern, Leibeigenen etc., wie sie sein verstorbener Vater, Ritter Roll von Bonstetten, besessen hat, für 4920 Rheinische Gulden an Schwyz und Glarus.

Der Aussteller siegelt.

Acht namentlich genannte Zeugen.

  • Shelfmark: PA Hilty S 006/007
  • Former shelfmark: No. 27
  • Date of origin: 1772 September 1
    • Transmission: Abschrift (2 Doppelblätter)
  • Condition: gut
  • Substrate: Papier
  • Format h × w (cm): 22.5 × 37.0
  • Language: German
  • Scribe: Georg Karl Faßbind
  • Shelfmark: StASG AA 2 A 14-7
  • Date of origin: 1845 June 20
    • Transmission: Abschrift (2 Doppelblätter)
  • Substrate: Papier
  • Language: German
  • Scribe: Ehrenzeller, Archivar

  1. Die Edition des KaufbriefTerm: s von Stucki in SSRQ GL 1.1, Nr.  91 folgt einer Kopie eines verschwundenen Vidimus von 1772Date: 1772 (StASG AA 2 A 14-7). Laut Editor existiert kein Original, weder in den Archiven von GlarusPlace: , SchwyzPlace: , St. GallenPlace: noch ZürichPlace: . Das Original liegt jedoch im Staatsarchiv Schwyz (StASZ HA.II.705). Ob die Urkunde erst nach der Edition (1983Date: 1983) in das Archiv gelangt ist, geht aus dem Archivverzeichnis nicht hervor, ist jedoch eher unwahrscheinlich. Möglicherweise hat Stucki das Original übersehen. In seiner Edition ist zudem der Kaufbrief fälschlicherweise auf den 17. JanuarDate: 17.1.1497 anstatt auf den 16. Januar 1497Date: 16.1.1497 («st. Anthonyen abent») datiert.

  2. 1411Date: 1411 scheidet die Burg HohensaxPlace: mit dem KirchensatzTerm: von GamsPlace: aus dem Besitz der HohensaxerOrganisation: aus und kommt an Hans von BonstettenPerson: . Die Herrschaft bleibt bis 1496Date: 1496 im Besitz der von Bonstetten. WolfPerson: und Beat von BonstettenPerson: verkaufen die Herrschaft 1496Date: 1496 für 4920 Gulden an die Herren von CastelwartOrganisation: , die bereits seit einigen Jahren die Herrschaft Werdenberg und WartauPlace: besitzen. Die GamserOrganisation: wollen eidgenössisch bleiben und bringen am 4. Oktober 1496Date: 4.10.1496 an der eidgenössischen TagsatzungTerm: die Bitte vor, von den sieben OrtenOrganisation: gekauft und der Landvogtei SargansPlace: oder RheintalPlace: zugeschlagen zu werden (EA, Bd. 3/1, Art. 544c). Die Herren von CastelwartOrganisation: treten vom Kauf zurück und die Gemeinde Gams bezahlt Mathis von CastelwartPerson: 80 Gulden Schadenersatz (Original: OGA Gams Nr. 29, worin Mathis von CastelwartPerson: beurkundet, dass sich die Gemeinde Gams über diesen Kauf beschwert habe, «darumb wir uns dann soͤlichs kouffs gegen dem bemelten Batten von BonstettenPerson: entschlagen und fry, ledig gesagt und gelaussen haben, ouch davon gentzlich gestanden syen, deßhalb uns ain gantze gemaind zu GampsOrganisation: für unser erlitten costen und schaden ze geben zugesagt haben benantlich achtzig guldinCurrency: 80 guilders [...]Editorially irrelevant»). GlarusOrganisation: und SchwyzOrganisation: kaufen die Herrschaft Hohensax-GamsPlace: , die der bereits von Schwyz und Glarus gemeinsam verwalteten Herrschaft GasterPlace: zugeschlagen wird.

    Kurz nach dem KaufTerm: , am 21. Februar 1497Date: 21.2.1497, verpflichtet sich GamsOrganisation: gegenüber den beiden Orten SchwyzOrganisation: und GlarusOrganisation: als ihren Herren, die ihnen für den Kauf dieser Herrschaft 4000 Gulden geliehen haben, jährlich 200 Gulden ZinsTerm: zu bezahlen (Original: OGA Gams Nr. 26, gedruckt bei Senn, Chronik, S. 430–434). Gleichentags ausgestellt und im direkten Zusammenhang mit dem SchuldbriefTerm: steht der Vertrag zwischen Gams und den beiden Orten über ihre Rechte und Freiheiten (SSRQ SG III/4 94-1). Aus dem Vertrag wird ersichtlich, weshalb sich die Gamser für 4000 Gulden an der Kaufsumme verschulden: Bei Schwyz und Glarus als Schirmherren bleiben HochgerichtsbarkeitTerm: , KirchensätzeTerm: sowie die grundherrschaftlichen Rechte wie TodfallTerm: und FasnachtshuhnTerm: , die Hälfte der niederen GerichtsbarkeitTerm: sowie die ÄmterwahlTerm: (die RichterTerm: werden von der Obrigkeit eingesetzt; AmmannTerm: und WeibelTerm: werden gemäss einem Dreiervorschlag seitens der Gemeinde von der Obrigkeit gewählt [SSRQ SG III/4 94-1, Art. 4.1–4.2, 4.5]). Alle übrigen herrschaftlichen Rechte wie z. B. WildbannTerm: , Federspiel und FischereirechtTerm: , ZollTerm: des JahrmarktsTerm: usw. sowie alle sonstigen AbgabenTerm: und ZinsenTerm: , alle ZehntenTerm: und ebenso alle herrschaftlichen Güter und alle zur Herrschaft Hohensax-GamsPlace: gehörigen NutzungenTerm: laut «Urbar» von 1468 (SSRQ SG III/4 59-1) gehören jedoch den Gamsern (vgl. SSRQ SG III/4 94-1, Art. 1.1–1.6, 2.1–2.2). Im «Urbar» von 1468 erscheinen diese Rechte und Güter allesamt in den Händen eines Herren von Hohensax-Gams (SSRQ SG III/4 59-1). Gams kauft demnach für 4000 Gulden von Schwyz und Glarus die meisten Herrschaftsrechte und alle herrschaftlichen Güter. Da die Gemeinde die Kaufsumme nicht aufwenden kann, bezahlt sie dafür einen jährlichen Zins von 5%. Die Restsumme von 920 Gulden an der von Schwyz und Glarus aufgewendeten Kaufsumme von 4920 Gulden ist mit den bei Schwyz und Glarus verbliebenen herrschaftlichen, grundherrlichen und kirchlichen Rechte gleichzusetzen.

Edition Text


Ich, Hanns EffingerPerson: , schultheis der statt Zu̍rich, thuͤn kundt allen den, so disen brieff sechen, lessent oder hoͤrent lessen, das uff disen huͤtigen tag, danen sin datum luttet, fur mich in offenn, verbannen gericht, als ich das daselbs zu Zu̍richPlace: besessen han,
kommen sind, die edellnn, vesten, frommen und wysen Wollff von BonstettenPerson: , zuͤ UstrePlace: , Fridrich von HuͤnnwilText variant in SSRQ GL 1.1, Nr. 91: HumweylaPerson: zuͤ GriffenbergPlace: , Lasserus GoͤldliText variant in SSRQ GL 1.1, Nr. 91: GöldibPerson: , des ra̍ts ZurichPlace: , und Ruͤdolff BûntzlyPerson: von WinikonPlace: an einem unnd die fu̍rsichtigen, frommen und wysen der
lanndamman, raͤtten und gemeiner lanndtlu̍ten der beiden lennder SwytzOrganisation: und GlarusOrganisation: ersam, wyß rǎtsbotschafftTerm: mit namen JosText variant in SSRQ GL 1.1, Nr. 91: Jostc KǒchlyPerson: , seckelmeister zuͤ Swytz, und Cuͤnrǎd HessyPerson: , seckelmeister zuͤ Glarus, am anndern teile. Und offennbartend die genamten Wolff von BonstettenPerson: , Fridrich von Hu̍nnwylPerson: , Lasserus GoͤldlyText variant in SSRQ GL 1.1, Nr. 91: GöldidPerson: und Ruͤdolff Bu̍ntzlyPerson: vor mir in gericht durch iren fu̍rsprechen, wie der edel, fromm und vest Batt von BonnstettenPerson: zuͤ Ustre, des jetzgenanten Wolffen von BonstettenPerson: eelicher bruͤder, in namen
sin selbs, ouch des gedǎchten Wollffen von BonstettenPerson: und anndrer siner geswuͤstergitenTerm: und miterben, durch ir aller nutzen und frommen willen, eins rechten, staͤtten, ewigen und unwiderruͤfflichen kouffsTerm: fu̍r sich und alle sine geswu̍stergitt und ir aller
erben und nǎchkommen verkoufft und zuͤ kouffen geben hette mit mund und hanndTerm: , und wie dann ein rechter, staͤtter, ewiger kouff vor allen lu̍ten, richtern und gerichten, geistlichen und weltlichen, guͤt krǎfft und macht hette und haben soͤlte und moͤchte,
den obgeseiten lanndamman, raͤtten und gemeinen lanndlu̍tten beider lennder SwytzOrganisation: und GarusNotable spelling, iren erben und nǎchkommen sin und siner geswu̍stergitten herrschafft HochensaxPlace: mit doͤrffernTerm: , hoͤffenTerm: , kilchensaͤtzenTerm: Text variant in SSRQ GL 1.1, Nr. 91: kilchen, säzene, lechenschafftenTerm: , geistlichen und weltlichen,
mit allen herlykeiten, oberkeiten, wirden, eren und gewaltsamy, mit wildbennenTerm: , vischenntzenTerm: , f–mu̍llinenTerm: , mu̍llyhoffstettenTerm: Text variant in SSRQ GL 1.1, Nr. 91: mühlinen, mühli, hofstätten–f, wasser, wasserru̍nssenTerm: , mit holtz, mit veld, wunn, weid, steg, weg, mit gerichten, hochen und kleinen zwingen, bennen, vaͤllenTerm: , gelaͤssenTerm: ,
fraͤfflen, buͤssen, mit eignen lu̍tten, zinsen, zechenden, rennten, nuͤtzen, guͤlten und guͤtern, wie sy dann soͤlichs alles von dem edellnn und strenngen herrn Rollen von BonstettenPerson: , ritter, irem herren und vatter seligen, in erbswise ankomen were, alles nach lut
des vertragsTerm: zwuͤschen dem jetz genannten herrn Rollen von BonstettenPerson: seligenOmitted in SSRQ GL 1.1, Nr. 91g und den lu̍ten, so zuͤ der herschafft Hochen SaxPlace: gehoͤrent, durch die strenngen, fu̍rsichtigen, fromen und wysen burgermeister und rǎt der statt Zu̍richOrganisation: , miner liebenn
herren, abgeredt und gemacht, und mit ir statt Zu̍richPlace: insigel besiglet und ouch die urberTerm: , roͤdelTerm: und registerTerm: ußwisent. Unnd were soͤlicher kouff geben und beschechen umb vier tusend nu̍n hundert und zwentzig guͤter gennger und genemer Rinscher
guldinCurrency: 4920 guilders of Rhineland, dero der obgemellt Batt von BonstettenPerson: von den obgeseiten lanndamman, raͤtten und den gemeinen lanntlutten SwytzOrganisation: und GlarusOrganisation: genntzlich gewert, bezalt und benuͤgigText variant in SSRQ GL 1.1, Nr. 91: brüngigh1 gemacht were, hette ǒch soͤlich guldin in sinen und siner geswuͤstergitte guͤten nutz geben und bekertText variant in SSRQ GL 1.1, Nr. 91: belehrti2. Hierumb so woͤltind sy, sunder der obgenammtt Wollff von BonstettenPerson: in namen sin selbs und siner erben, die obgedǎchten Fridrich von Hu̍nnwilText variant in SSRQ GL 1.1, Nr. 91: HumweyljPerson: , Lasserus GoͤldlyText variant in SSRQ GL 1.1, Nr. 91: GöldikPerson: und Ruͤdolff BǔntzlyPerson: in namen und uß bevelch des obgenannten Batten von BonstettenPerson: und anndrer siner geswu̍stergitten, nǎchdem der egenannt Batt von Bonstetten nit inlenndigTerm: were, den obgemelten lanndamman, raͤtten und gemeinen lantlu̍tten von SwytzOrganisation: und GlarusOrganisation: , die obgemellten herrschafft HochensaxPlace:
mit aller rechtdung und zuͤgehoͤrung, wie obgeschriben stuͤnde, hievor mir und dem fryenn gerichte vertigen, und zü iren, iren erben und nǎchkommen hannden und gewaltsamy bringen, in massen das sy dǎran habent und besorgt werdent, jetz und zuͤ
ewig zitten und tagen, und liessent an recht durch iren fu̍rsprechen, wie sy das tuͤn und vollfuͤren soͤltend, das es güt krafft und macht, nun und hienǎch haben moͤchte. Hierumb frǎgt ich urtel, und ward nǎch miner umbfrage von erbern lu̍tten
an gemeinen einhelliger urtel uff den eyd erteilt, wa die obgenanten Wolff von BonstettenPerson: , Fridrich von Hu̍nnwylText variant in SSRQ GL 1.1, Nr. 91: HumweyllPerson: , Lasserus GoͤldlyText variant in SSRQ GL 1.1, Nr. 91: GöldimPerson: und Ruͤdollff Bu̍ntzlyPerson: fu̍r mich in das fry gerichte stuͤndent und den obgenanten lanndamman, raͤtten und
gemeinen lanndtluͤten SwytzOrganisation: und GlarusOrganisation: , iren erben und nǎchkomen den obgemelten verkouff an min hannd und des gerichts stabTerm: n–vertigotind und uffgebintText variant in SSRQ GL 1.1, Nr. 91: für ligetend und ausgebend–n3, und sich sunder Wolff von BonsteNotable spellingPerson: in namen sin selbs und siner erben unnd die
genanten Fridrich von Hu̍nnwylText variant in SSRQ GL 1.1, Nr. 91: HumweyloPerson: , Lǎsserus GoͤldlyText variant in SSRQ GL 1.1, Nr. 91: GöldypPerson: und Ruͤdolff BuͤntzlyPerson: in namen des obgenanten Batten von BonstettenPerson: und siner geswu̍stergitten und ir erben entzigeTerm: und lopintTerm: weremTerm: ze sinde, das es dann guͤt krafft und macht hette
und nun und hienǎch zuͤ ewigen ziten und tagen dǎby bliben soͤlte. Uff so̍lich erganngen urtel stuͤndent die genanten Wolff von BonstettenPerson: , Fridrich von Hu̍nnwylText variant in SSRQ GL 1.1, Nr. 91: HumweylqPerson: , Lasserus GoͤldlyText variant in SSRQ GL 1.1, Nr. 91: GöldyrPerson: und Ruͤdolff Bu̍ntzlyPerson: fu̍r mich in das fryg gerichte offennlich dar, vertigotend und gabent da den vorgenanten lanndammann, raͤtten und gemeinen lanndtlu̍ten von SwytzOrganisation: und GlarusOrganisation: den obgenanten verkouff mit allen und jegklichen rechten in der wyß und mǎss, als vor unnderscheiden ist und geschriben
stǎt mit mund und hannd, und als urtel geben hatt, an min hannd und des gerichtsstab ledenklich uff, also, das sy, ir erben und nǎchkomen die obgenanten herrschafft HochensaxPlace: mit doͤrffern, hoͤffen, kilchensaͤtzenText variant in SSRQ GL 1.1, Nr. 91: kilchen, sätzens, lechenschafften,
geistlichen und weltlichen, mit allen herlykeiten, oberkeiten, wirden, eren und gewaltsamy, mit wildbennen, vischenntzen, mu̍llynen, mu̍llyhoffstetten, wasser, wasserru̍nßen, mit holtz, mit veld, wunn, weid, steg, weg, mit gerichten, hochen und
kleinen zwingenTerm: , bennen, vaͤllen, gelaͤssen, fraͤffllen, bussͤen, mit eignen lu̍ten, zinsen, zechenden, rennten, nu̍tzen, gûlten und guͤtern, wie sy dann soͤlichs alles von dem obgenanten herrn Rollen von BonstettenPerson: , irem herren und vatter seligen,
in erbswyse ankomen were, alles nach lut des obgemellten vertrǎgs, der urber, register und roͤdel usswisung, wie obgeschriben stǎtt, nun hinfu̍r, alle zitte jemer und ewencklich und rüwenklich innhaben, nutzen, niessen, besetzen und
ensetzen, und dero gebruchen soͤllen und mogent, und damit schaffen, tuͤn und lǎssen, was und wie sy wellen nǎch irem willen und notdurfft, als mit annderm irem eignen guͤtte, an der obgenanten von BonstettenOrganisation: , iren geswu̍stergitten, ir
erben und nachkomen und allermenngklichs von iro wegen summen und irren. Die obgenannten Wolff von BonstettenPerson: , Fridrich von Hu̍nnwylText variant in SSRQ GL 1.1, Nr. 91: HumweyltPerson: , Lasserus GoͤldlyText variant in SSRQ GL 1.1, Nr. 91: GöldyuPerson: und Ruͤdolff Bu̍ntzlyPerson: haben sich ouch sunder der genannt Wolff von
BonstettenPerson: in namen sin selbs und die genannten Frydrich Hu̍nnwylText variant in SSRQ GL 1.1, Nr. 91: Humweylv, Lasserus GoͤldlyText variant in SSRQ GL 1.1, Nr. 91: Göldyw und Ruͤdolff Bu̍ntzly in namen des obgeseiten Batten von BonstettenPerson: und siner geswu̍stergitten vor mir in gericht an min hannd unnd des
gerichts stab des obgeseitten verkouffs der herrschafft HochensaxPlace: , doͤrffer, hoͤffen, lu̍ten und der guͤter, lechenschafften und kilchensaͤtzen, aller gemeinlich und sunderlich, mit allen und jecklichen iren rechten rechtenNotable spelling, nu̍tzen, zinsen, gu̍lten,
gerechtickeiten, gewonheiten, herlikeiten und zuͤgehoͤrden, in der mǎs, als dann vor bescheiden ist, gegen den obgenanten lanndamman, raͤtten und gemeinen lanndtluten SwytzOrganisation: und GlarusOrganisation: , iren erben und nachkomen begeben und
enntzigen fu̍r sy, egemelten von BonstettenOrganisation: , ir erben und nachkommen lutter gar und genntzlich aller rechtdung, eigenschafft und vordrung, gerechtikeitten und ansprach, so die genannten von BonstettenOrganisation: , ire geswu̍stergit, ir erben und
nǎchkomen oder jement von iro wegen dǎrzuͤ und dǎran byß uff disen hu̍ttigen tǎg je gehept habent oder ku̍nfftenclich jemer gewu̍nnen koͤndent oder mochten, es were mit brieffen, kuntschafften, erbschafften, mit gerichten,
geistlichen oder weltlichen, oder suß mit deheien anndern sachen, in kein wyse noch wege. Unnd mit namen, so haben sich die obgenanten Wollff von BonstettenPerson: in namen sin selbs und die obgemelten Fridrich von Hu̍nnwylText variant in SSRQ GL 1.1, Nr. 91: HumweylxPerson: ,
Lasserus GoͤldlyText variant in SSRQ GL 1.1, Nr. 91: GöldyyPerson: und Ruͤdolff Bu̍ntzlyPerson: in namen des obgenanten Batten von BonstettenPerson: und siner geswu̍stergitten und ir erben vor mir in gericht an min hannd und des gerichts stab verzigen aller fryheiten und gnaden vom heiligenOmitted in SSRQ GL 1.1, Nr. 91z
stuͤlTerm: zuͤ RomPlace: , von Roͤmischen keisernTerm: oder kungenTerm: oder von was gewalts ald oberkeit die gesin ald darkomen moͤchtend, und in sunderheit des rechten, das dǎ spricht, gemeine verzichung verfache nit, es soͤlle ein sundrung vorgǎn,
und alles das, damit die genanten von BonstettenOrganisation: , ire geswu̍stergit, ir erben und nǎchkomen oder jemen von iro wegen wider disen kouff und alle vor und nǎchgeschribnen stuck und artickel an disem brieff begriffen, ichtzig gereden oder getuͤn moͤchtend oder das disen kouff in deheinen wege geirren oder gehindern moͤcht ouch mit namen alles das, dǎrmit sy wider disen brieff, kouff, alle stuck und artickel dǎru̍ber begriffen, behellffen moͤchte, dann solichs
alles vor menngklichem geistlichen und weltlichen lu̍ten, richten und gerichten, tod, vernicht, ab heissen und sin sol. Die obgenanten Wolff von BonstettenPerson: , Fridrich von Hu̍nnwylText variant in SSRQ GL 1.1, Nr. 91: HumweilaaPerson: , Lasserus GoͤldlyText variant in SSRQ GL 1.1, Nr. 91: GöldiabPerson: und Ruͤdolff Bu̍ntzlyPerson: haben ouch,
sunders der genant Wollff von BonstettenPerson: für sich und sin erben und der genanten Fridrich von Hu̍nnwylText variant in SSRQ GL 1.1, Nr. 91: HumweylacPerson: , LasserusPerson: GoͤldlyText variant in SSRQ GL 1.1, Nr. 91: Goldyad und Ruͤdolff Bu̍ntzlyPerson: in namen des obgedǎchten Batten von BonstettenPerson: und siner geswu̍stergitten und ir aller
erben, vor mir in gericht an min hannd und des gerichtsstab by iren guͤten tru̍wen gelopt und versprochen, des obgeschribnen kouff umb die genanten herschaft HochensaxPlace: mit doͤrffern, hoͤffen, lu̍ten und guͤttern, mit allen und jecklichen iren rechten und zuͤgehoͤrungen in der mǎsse, als vorgeschriben und bescheiden ist, recht weren sin, der obgemelten lanndamman, raͤtten und gemeiner lanndtlu̍ten SwytzOrganisation: und GlarusOrganisation: , ir erben und nachkomen und inen den also
vertigen und verstǎn und versprechen, ǒch uffrichten an allen ennden und stetten, tagen, taͤdingenTerm: vor allen lu̍tten, richtern und gerichten, geistlichen und weltlichen, wie, wo, wenn und gegen wem, und als dick in das not ist und
wirtt, uff iren kosten und an der genanten von SwytzOrganisation: und GlarusOrganisation: , ir erben und nǎchkomen schaden, als fu̍r ir eigen guͤt. Unnd als dis vor mir in gericht von den obgeseitten Wolffen von BonstettenPerson: , Fridrichen von Hu̍nnwylText variant in SSRQ GL 1.1, Nr. 91: HumweylaePerson: , Lasserus GoͤldlinText variant in SSRQ GL 1.1, Nr. 91: GöldyafPerson: und Ruͤdolffen BintzlinPerson: , mit mund und hannd, mit uffgebung und verzichung und allen anndern sachen, wie obstat, vol gieng und beschah, da liess der obgenanten lanndamman, raͤtten und lanndtlu̍ten
von SwytzOrganisation: und GlarusOrganisation: bottschafft durch irer fu̍rsprechen an recht, ob dis alles volganngen und beschechen were, das es nun und hienǎch daby beliben, guͤt krafft und macht haben, und ob inen das gericht als zü hannden der obgenanten iren herren von SwytzOrganisation: und GlarusOrganisation: hierumb sinen brieffe geben soͤlte, das ward inen nǎch miner frag von erbern lu̍ten an gemein, einhelliger urtel erteilt. Und des alles zǔ warem, vesten urkunde, so hab ich,
obgenanter Hanns EffingerPerson: , schultheis, min insigel von gerichts wegen, als urtel gab, offennlich gehennckt an disen brieff, der geben ist uff sanntt AnnthoͤnyenPerson: abent, in den jaren, als man zalt von der gepurt CristyPerson: , unnsers
huͤber,Text variant in SSRQ GL 1.1, Nr. 91: herrenag tusent vierhundert nu̍ntzig und siben jare.Date of origin: 16.1.1497 Gezu̍gen, so hieby wǎrent, die vesten, frommen, wysen Felix SwenndPerson: , Joͤrg GrebelPerson: , Petter TaͤcherPerson: , Heinrich KienastPerson: , Lucas ZeinerPerson: , Hanns HegnowerPerson: , Hanns WyßPerson: , Hanns
HuͤberPerson: , alle burgere und des gerichts Zu̍richPlace: , annder erber lu̍te.
|Page break
[Dorsal notation on the reverse side in a hand of the 15th century:]
Koufbrief umb die herschaftt
Hochen SaxPlace:
[Registratur’s sign on the reverse side:]
No 6; 1497

Notes

  1. Text variant in SSRQ GL 1.1, Nr. 91: Humweyl.↩
  2. Text variant in SSRQ GL 1.1, Nr. 91: Göldi.↩
  3. Text variant in SSRQ GL 1.1, Nr. 91: Jost.↩
  4. Text variant in SSRQ GL 1.1, Nr. 91: Göldi.↩
  5. Text variant in SSRQ GL 1.1, Nr. 91: kilchen, säzen.↩
  6. Text variant in SSRQ GL 1.1, Nr. 91: mühlinen, mühli, hofstätten.↩
  7. Omitted in SSRQ GL 1.1, Nr. 91.↩
  8. Text variant in SSRQ GL 1.1, Nr. 91: brüngig.↩
  9. Text variant in SSRQ GL 1.1, Nr. 91: belehrt.↩
  10. Text variant in SSRQ GL 1.1, Nr. 91: Humweyl.↩
  11. Text variant in SSRQ GL 1.1, Nr. 91: Göldi.↩
  12. Text variant in SSRQ GL 1.1, Nr. 91: Humweyl.↩
  13. Text variant in SSRQ GL 1.1, Nr. 91: Göldi.↩
  14. Text variant in SSRQ GL 1.1, Nr. 91: für ligetend und ausgebend.↩
  15. Text variant in SSRQ GL 1.1, Nr. 91: Humweyl.↩
  16. Text variant in SSRQ GL 1.1, Nr. 91: Göldy.↩
  17. Text variant in SSRQ GL 1.1, Nr. 91: Humweyl.↩
  18. Text variant in SSRQ GL 1.1, Nr. 91: Göldy.↩
  19. Text variant in SSRQ GL 1.1, Nr. 91: kilchen, sätzen.↩
  20. Text variant in SSRQ GL 1.1, Nr. 91: Humweyl.↩
  21. Text variant in SSRQ GL 1.1, Nr. 91: Göldy.↩
  22. Text variant in SSRQ GL 1.1, Nr. 91: Humweyl.↩
  23. Text variant in SSRQ GL 1.1, Nr. 91: Göldy.↩
  24. Text variant in SSRQ GL 1.1, Nr. 91: Humweyl.↩
  25. Text variant in SSRQ GL 1.1, Nr. 91: Göldy.↩
  26. Omitted in SSRQ GL 1.1, Nr. 91.↩
  27. Text variant in SSRQ GL 1.1, Nr. 91: Humweil.↩
  28. Text variant in SSRQ GL 1.1, Nr. 91: Göldi.↩
  29. Text variant in SSRQ GL 1.1, Nr. 91: Humweyl.↩
  30. Text variant in SSRQ GL 1.1, Nr. 91: Goldy.↩
  31. Text variant in SSRQ GL 1.1, Nr. 91: Humweyl.↩
  32. Text variant in SSRQ GL 1.1, Nr. 91: Göldy.↩
  33. Text variant in SSRQ GL 1.1, Nr. 91: herren.↩
  1. Vom Editor korrigiert in «berüchig».↩
  2. Vom Editor korrigiert in «bekert».↩
  3. Vom Editor «ligetend» korrigiert in «fertigetend».↩