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SSRQ SG III/4 36-1

Sammlung Schweizerischer Rechtsquellen, XIV. Abteilung: Die Rechtsquellen des Kantons St. Gallen, Dritter Teil: Die Landschaften und Landstädte, Band 4: Die Rechtsquellen der Region Werdenberg: Grafschaft Werdenberg und Herrschaft Wartau, Freiherrschaft Sax-Forstegg und Herrschaft Hohensax-Gams, by Sibylle Malamud

Citation: SSRQ SG III/4 36-1

License: CC BY-NC-SA

Graf Hugo V. von Werdenberg-Heiligenberg verleiht den Zoll in St. Ulrich und die Taverne in Sevelen an die Brüder Hans, Heinz, Ulrich und Lienhart Grafer

1420 July 26.

Graf Hugo V. von Werdenberg-Heiligenberg verleiht den Zoll in St. Ulrich und die Taverne in der Seveler Pfarrei zusammen mit 2.5 Juchart Acker bei Rotenberg in Räfis und 1.5 Juchart Acker bei Krauerzell an die Brüder Hans, Heinz, Ulrich und Lienhart Grafer (die Grauffer). Das Lehen ist schon lange im Besitz der Familie.

Der Aussteller siegelt.

  • Shelfmark: StASG AA 3 U 01
  • Former shelfmark: StASG AA 3 U 1
  • Date of origin: 1420 July 26
  • Transmission: Original
  • Substrate: Pergament
  • Format h × w (cm): 26.5 × 16.5 (Plica: 1.5 cm)
  • 1 seal:
    1. Hugo V. von Werdenberg-HeiligenbergPerson: , sealed on a parchment tag, missing
  • Language: German

  • Shelfmark: KA Werdenberg im OA Grabs Nr. 10-15
  • Date of origin: 1836 November 7
  • Transmission: Abschrift (Einzelblatt)
  • Substrate: Papier
  • Language: German

  1. Obwohl die Grafen von Werdenberg-HeiligenbergOrganisation: bereits Anfang des 15. Jh.Date: 1401 – 1425 ihre Grafschaft Werdenberg an die Grafen von Montfort-TettnangOrganisation: verlieren, zeigt die Urkunde, dass sich die Hoheitsrechte über den Zoll, die Taverne in SevelenPlace: sowie über gewisse Güter noch 1420Date: 1420 in ihrem Besitz befinden.

    Siehe dazu auch die Verleihung des Zolls und des Tavernenrechts in Sevelen durch Graf Heinrich II. von Werdenberg-Heiligenberg(-Rheineck)Person: vom 25. Februar 1390Date: 25.2.1390 (SSRQ SG III/4 14-1) sowie die Regelung des Tavernenrechts in SevelenPlace: von 1653Date: 1653 (SSRQ SG III/4 186-1).

  2. Der Urkunde liegt ein Couvert bei mit folgendem Registraturvermerk auf der Rückseite: «Werd.Werdenberg No 1; Gew.Abbreviation B Zoll und tafern zu St. Ulrich (nebst Kopie) 1420. NB: Von diesem brief ist mit bewilligung des departementes im octob.Abbreviation 1836 dem h. Abbreviation g.ammanngerichtsammann VetschPerson: in GrabsPlace: eine abschrift gemacht worden.» Dabei handelt es sich wohl um die Abschrift in KA Werdenberg im OA Grabs Nr. 10-15.

Edition Text


Wir, grauff Hug von Werdenberg und herr zu dem HayligenbergPerson: , bekennen und vergehent offenlich
mit disem brief, daz zu uns komen ist uff den tag, als diser brief geben ist, HansPerson: und Hainz, die GraufferPerson:
gebruͦder, und htndhettend uns die furbraucht und gar ernschlich gebetten, söllichy guͦter, so sye nach an disem
brief geschriben staut, in und iren bruͦderen ze lehen lychen, als sy und ir vorderen jetz lang zyt von unseren
vorderen der herrschaft zu WerdenbergPlace: in lehens wyse inne gehept hand.
Und sind daz die guͦter: Detz ersten der
zollTerm: zu Sant UͦlrichPlace: und die schenkenTerm: und dafernTerm: ze SevellenPlace: in dem kirchspellTerm: und drithalb joͤchartArea: 2.5 jucharten field
akkerTerm: s ze RevisPlace: , hinder WaltinPerson: s hofstatt gelegen ze RottenbergPlace: , und anderhalb joͤchartArea: 1.5 jucharten field akkers gelegen
ze KauerzellPlace: .
Und also haben wir angesehen soͤllich ernschlich bett, so HansPerson: und Haintz, die GraufferPerson: gebruͦder,
uns getaͤn hand und habent in und iren bruͦderen UͦlrichPerson: en und LyenhartPerson: en die obgeschrybnen lehen mit ir aller
zuͦgehoͤrd, als sy und ir vorderen redlich herbraucht htndhettend, ze lechen verlichen mit unserer hand in lehens wyse
und waz wir in daran von billich und recht lychen sölnt oder mugent, doch uns und unserer herrschaft ze WerdenbergPlace:
an der lehenschaft unschaͤdlich und och maͤnglich an sinen rechten unschaͤdlich.
Ouch hand uns die obgenobgenannten HansPerson:
und Haintz, die GraufferPerson: , fur sich und der obgenobgenannten ir zwen bruͦder truilich verhayssen und och dez ainen gelerten
ayd gesworn uns ze tuͦnd, als denn ain jeglich lehenmanTerm: sinen lehenherrTerm: en von billich und raht tuͦn
sol, aͤn gevaͤrd.
Dez ze urkund haben wir in disen brief geben, besigelten mit unserem anhangenden
insigel, der geben ist an frytag nach san JacobPerson: s tag nach CristPerson: s geburt, vierzehenhundert jar und in dem
zwantzigesten jar.
Date of origin: 26.7.1420
|Page break
[Dorsal notation on the reverse side in a hand of the 15th century:]
Der brieff wist
umb den zoll
und tafern zu
Sant UͤlrichPlace:
[Dorsal notation on the reverse side in a hand of the 17th century?:]
etcAbbreviation anno 1420Correction overwritten, a
[Registratur’s sign on the reverse side:]
b
N. 127,
W. No. 1

Notes

  1. Correction overwritten, .
  2. Deletion: No. 179.