SSRQ SG III/4 187-1
Sammlung Schweizerischer Rechtsquellen, XIV. Abteilung: Die Rechtsquellen des Kantons St. Gallen, Dritter Teil: Die Landschaften und Landstädte, Band 4: Die Rechtsquellen der
Region Werdenberg: Grafschaft Werdenberg und Herrschaft Wartau, Freiherrschaft Sax-Forstegg und Herrschaft Hohensax-Gams, by Sibylle Malamud
Citation: SSRQ SG III/4 187-1
License: CC BY-NC-SA
Bestätigung von Glarus für die Untertanen der Herrschaft Wartau betreffend die Hubgült und den Versammlungsort im Kriegsfall
1653 September 22.
Metadata
- Shelfmark: LAGL AG III.2425:001
- Date of origin: 1653 September 22 Transmission: Original
- Substrate: Pergament
- Format h × w (cm): 38.0 × 29.0 (Plica: 2.5 cm)
- 1 seal:
- GlarusOrganisation: , wax in a wooden box, round, sealed on a parchment tag, well-preserved
- Language: German
Additional Filiations
- Shelfmark: LAGL AG III.2430:013, S. 43
- Date of origin: 1. half 18. c. Transmission: Abschrift, Heft (28 Doppelblätter, 53 Seiten beschrieben) mit Umschlag
- Substrate: Papier
- Format h × w (cm): 17.5 × 21.5
- Language: German
Comments
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Zu den HubgültenTerm: in WartauPlace: vgl. auch die UrbareTerm: , wonach die ZinsenTerm: auf den 1. FebruarDate: 1. February zu entrichten sind (so z. B. das Urbar von Werdenberg-WartauPlace: von 1543Date: 1543 LAGL AG III.2401:035, S. 71–108 oder von 1581Date: 1581 LAGL AG III.2401:037, S. 111–141) sowie die sogenannten Hubrodel oder Hubzinsrodel (LAGL AG III.2401:005 [1613]; LAGL AG III.2401:023 [1629–1678]; LAGL AG III.2401:030 [1714–1720]; LAGL AG III.2401:031 und StASG AA 3 B 3 [1784]; LAGL AG III.2401:029 [Register von 1784].) Vgl. auch die Schreiben oder Notizen über die Erneuerung der Hubzinsrodel LAGL AG III.2433:008; LAGL AG III.2430:030; LAGL AG III.2430:031.
Zum Konflikt zwischen GlarusOrganisation: und WartauOrganisation: um ausstehende HubzinsenTerm: (1730–1731) vgl. LAGL AG III.2430:026; LAGL AG III.2430:027; LAGL AG III.2430:037; LAGL AG III.2430:032; LAGL AG III.2430:033; LAGL AG III.2425:006. Weitere Quellen zu den Hubzinsen: LAGL AG III.2427:055; LAGL AG III.2429:027, S. 17.
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Der VersammlungsplatzTerm: bei der Burg WartauPlace: bei Kriegsgefahr ist auch im EidTerm: der LeibeigenenTerm: der Herrschaft WartauPlace: aus dem 16. Jh.Date: 1.1.1501 – 31.12.1600 festgehalten (SSRQ SG III/2, Nr. 112). Die Burg wird wahrscheinlich bereits vor Mitte des 16. Jh. verlassen und gegen Ende des Jahrhunderts zeigen sich erste Verfallserscheinungen (Literatur: Graber 2003, S. 88–89; Winteler 1923, S. 121).
Edition Text
Notes
- Vgl. dazu den EidTerm: der Eigenleute von Wartau aus dem 16. Jh. SSRQ SG III/2, Nr. 112.↩
Regest
Landammann und Landrat von Glarus treffen für die Untertanen der Herrschaft Wartau eine Entscheidung bezüglich der zu entrichtenden Hubgült. Erste Unklarheiten entstanden, als die zuständigen Landvögte von Werdenberg die Abgaben erhöhen wollten. Man einigte sich damals, dass von 57 Scheffeln 1 Viertel und 1,5 Kopf Korn gegeben werden sollen bzw. für jeden Scheffel 27 Batzen. Dies wird nun hiermit verbrieft mit der Zusicherung, dass die Abgaben, gezählt vom Regierungsantritt des Landvogts und Mitrats Jakob Feldmann von Mitte Mai 1650, während vierzig Jahren nicht angehoben werden dürfen. Im Kriegsfalle hatten sich die wehrpflichtigen Wartauer bisher im Schloss Wartau einzufinden. Weil dieses nun baufällig und unbewohnt ist, wird der Kirchhof von Gretschins zum Besammlungsort. Die Lehen des Ammanns Jakob Müller sind von den Abmachungen nicht betroffen.
Der Aussteller siegelt.