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SSRQ ZH NF I/2/1 121-1

Sammlung Schweizerischer Rechtsquellen, I. Abteilung: Die Rechtsquellen des Kantons Zürich. Neue Folge. Erster Teil: Die Stadtrechte von Zürich und Winterthur. Zweite Reihe: Die Rechtsquellen der Stadt Winterthur. Band 1: Die Rechtsquellen der Stadt Winterthur I, by Bettina Fürderer

Citation: SSRQ ZH NF I/2/1 121-1

License: CC BY-NC-SA

Ausdehnung der Zollfreiheit der Zürcher Untertanen in der Grafschaft Kyburg auf Winterthur und Hettlingen

1482 May 2.

Bürgermeister und Rat von Zürich räumen auf Bitten der Schultheissen von Winterthur Erhard von Hunzikon und Hans Ramensperg die für die Zürcher Untertanen in der Grafschaft Kyburg geltende Zollfreiheit für den Warentransport nach Zurzach auch Winterthur und Hettlingen ein.

  • Shelfmark: StAZH A 155.1, Nr. 34
  • Date of origin: 1482 May 2
  • Transmission: Aufzeichnung (Doppelblatt)
  • Substrate: Papier
  • Format h × w (cm): 22.0 × 31.0
  • Language: German
  • Edition
    • QZWG, Bd. 2, Nr. 1385

Vom Warenverkehr in der Region profitierten die ZürcherOrganisation: , seit sie den Zoll bei KlotenPlace: von den Herzögen von ÖsterreichOrganisation: erworben hatten. Weitere Zollstellen richteten sie unter anderem bei RorbasPlace: und im Zürcher OberlandPlace: ein, vgl. Hüssy 1946, S. 105-109; Schnyder 1938, S. 154-157, 183-185.

Für den überregionalen Markt wurden in WinterthurPlace: allenfalls Textilien produziert. So belieferten die WinterthurerOrganisation: beispielsweise die FrankfurterPlace: Messe mit Leinen (Ammann 1937, Beilage Nr. 11, S. 56-58, Nr. 12, S. 58-61) und exportierten Tuch nach TirolPlace: (QZWG, Bd. 2, Nr. 1419), vgl. Schnyder 1938, S. 136, 150. Die ausdrückliche Befreiung von den Zöllen bei RorbasPlace: und KlotenPlace: erlangten die WinterthurerOrganisation: erst im Jahr 1491 (STAW B 2/5, S. 485; Regest: QZWG, Bd. 2, Nr. 1501).

Edition Text

Als der unsern von WintherturNotable spellingPlace: raͧtzbotschafft, schultheis HuntzikonPerson: 1 und schultheis RamlispergPerson: 2, a fu̍r u̍ns, burgermeister und rätt der statt ZurichPlace: Organisation: , komen sind und vor u̍ns erscheint b hand, u̍nser zoller vorderent an die iren und die von HettlingenPlace: zoll von guͤt, das sy gen ZurtzachPlace: 3 fuͤrint und tragint, und won die u̍nsern in u̍nser graffschafft KiburgPlace: soͤlichen zol nit gebint und sy so wol als dieselben die u̍nsern syent, u̍ns gebetten, sy mit soͤlichem zol zehalten, denn nit zegebent als ander dieAddition above the linec unsern, dar uf d von u̍ns inen die antwurt gegeben ist, als sy bekantlich das sy so wol die u̍nsern als die e inn unser graffschafft KiburgPlace: syent, so wellent wir sy oͧch mit dem zol halten wie die u̍nsern in der vorgenannten graffschafft KiburgPlace: .
Actum am f g donstag naͧch dem meyen tag, anno etcAbbreviation lxxxijDate of origin: 2.5.1482.

[fol. v]Page break
[Dorsal notation on the reverse side in a hand of the 17th century:] Bericht wegen zolls, welchen die von WinterthurPlace: und HettlingenPlace: bezahlen muͤssen, 1482Date: 1482

Notes

  1. Deletion: vor u̍ns komen.
  2. Deletion: sind.
  3. Addition above the line.
  4. Deletion: i.
  5. Deletion: v.
  6. Deletion: meyen.
  7. Deletion, uncertain reading: ta.
  1. Erhard von HunzikonPerson: (Ziegler 1919, S. 90).
  2. Hans RamenspergPerson: (Ziegler 1919, S. 90).
  3. Zum Messestandort ZurzachPlace: vgl. HLS, Messen.