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SSRQ ZH NF II/11 49-1

Sammlung Schweizerischer Rechtsquellen, I. Abteilung: Die Rechtsquellen des Kantons Zürich. Neue Folge. Zweiter Teil: Rechte der Landschaft. Band 11: Die Obervogteien um die Stadt Zürich, by Ariane Huber Hernández and Michael Nadig

Citation: SSRQ ZH NF II/11 49-1

License: CC BY-NC-SA

Nachträge zu den Rechten des Grossmünsterstifts in Schwamendingen

1500 January 1 – 1533 May 28.

Geregelt werden der Viehauftrieb, das Öffnen von Wiesen, Äckern und Wäldern sowie die Busse für das Aufbrechen von Grenzzäunen.

  • Shelfmark: StAZH G I 102, fol. 8v
  • Date of origin: 1500 January 1 – 1533 May 28 (Datierung des zweiten Nachtrags aufgrund der Amtszeit von Stiftsverwalter Fry)
  • Transmission: Aufzeichnung
  • Substrate: Pergament
  • Format h × w (cm): 18.0 × 32.5
  • Language: German
  • Scribe: Felix Fry, Stiftsverwalter des Grossmünsters (Randvermerke und zweiter Nachtrag)

  • Shelfmark: StAZH G I 103, fol. 8r
  • Date of origin: 1500 January 1 – 1533 May 28 (Datierung des zweiten Nachtrags aufgrund der Amtszeit von Stiftsverwalter Fry)
  • Transmission: Aufzeichnung
  • Substrate: Pergament
  • Format h × w (cm): 20.0 × 29.0
  • Language: German
  • Scribe: Felix Fry, Stiftsverwalter des Grossmünsters (Randvermerke)

Im Anschluss an die Abschrift der deutschen Offnung von SchwamendingenPlace: (SSRQ ZH NF II/11 15-1) in den gesammelten Rechten des GrossmünsterstiftsOrganisation: in seinen Höfen wurden in StAZH G I 102 von späterer Hand diese drei Artikel über die dörflichen Weiderechte hinzugefügt. In der Abschrift von StAZH G I 103 stammen sie dagegen aus derselben Hand wie die Offnung. In der ersten Hälfte des 16. Jahrhunderts versah der Verwalter des GrossmünsterstiftsOrganisation: Felix FryPerson: diese Nachträge mit einer weiteren Ergänzung und einem Verweis auf eine andere Abschrift im selben Band (SSRQ ZH NF II/11 44-1). Teuscher datiert die beiden Bände auf die Zeit um 1500 (Teuscher 2001, S. 317, Anm. 73). Aufgrund des Schriftbildes könnte die Anlage jedoch auch schon um die Mitte des 15. Jh. erfolgt sein.

Sämtliche Zusätze in dieser Aufzeichnung gegenüber ihrer Vorlage (SSRQ ZH NF II/11 15-1) flossen als eigenständige Artikel in die erneuerte Offnung aus dem Jahr 1533Date: 1533 ein (SSRQ ZH NF II/11 57-1).

Edition Text


SwabendingenPlace:

[...]See SSRQ ZH NF II/11, Nr. 15a1
[fol. 8v]Page break

Es sol ǒch nieman ze SwamendingenPlace: mer
vaͤhes triben uff die weid denn als vil,
alsText variant in StAZH G I 103, fol. 8r: undb sich gebu̍rt, von einer huͦbArea: 1 hube zwoͤlffAmount: 12
hoͧbt. Doch was einer jǔnges vaͤhes zuhe
von sinem vaͤhe, das noch nit jaͤrigAge: 1 years waͤre,
das sol in der obgenatnobgenanten zal nit gerechnet
werden.c2 Und wer das ûberfuͤre und Text variant in StAZH G I 103, fol. 8r: dasd nit
hielte, der sol ǒn gnâd von jeglichem tag
vervallen sin ein  pfening Zûricher mûntzCurrency: 1 lb of Zurich
einem probst halbenAmount: 0.5 und das ander halbteilAmount: 0.5
an Sant Niclǎs cappell ze SwamendingenPlace: .

Ǒch ist ze wûssen, das alle guͤter, aͤcker,
wisen, holtz und veld ze SwamendingenPlace:
soͤllent sin uffgetaͤn zuͦ rechter zit (und
zuͦ gewonlicher weid ussliggen) usgenomen
die wiß, die man nempt die BruͤlwisePlace: , und
das bûntlin dar an, das sind dru̍Amount: 3 wisbletzli,
und ôch dru̍Amount: 3 wisbletzli an OͤlembrunnenPlace: ,
die alle ingeschlossen sin und innligen
mugent.

Item welher ǒch under den nachgebruren
ein beschlossne zaͤlg uffbrichet oder ein
efaden, der ist ǎne gnad vervallen
fu̍nf schilling hallerCurrency: 5 shillings und Text variant in StAZH G I 103, fol. 8r: sole ǒch den schaden
ablegen, ob deheiner davon f–beschechen
were
Text variant in StAZH G I 103, fol. 8r: were beschechen
–f, denn sy soͤllent zuͦ den rechten tûrlin
yn- und ußfaren.
g–
Text variant in StAZH G I 103, fol. 8r: ItemhHinfûr soll man leßen des banholtzes halb ein gschrift,
stât i–ze end dis buchsText variant in StAZH G I 103, fol. 8r: da hinden in disem buch–i, fahent an: «Wir, Johannes Mantss».
Addition below the line in another hand by
–g3

Notes

  1. See SSRQ ZH NF II/11, Nr. 15.
  2. Text variant in StAZH G I 103, fol. 8r: und.
  3. Addition on the left margin in a later hand by insertion mark by :
    Und ob einer sin
    zal vechs nit het
    uff die weid ze triben, der sol sin zal nit mit froͤmbdem oder andrem
    vech ersetzen.
  4. Text variant in StAZH G I 103, fol. 8r: das.
  5. Text variant in StAZH G I 103, fol. 8r: sol.
  6. Text variant in StAZH G I 103, fol. 8r: were beschechen.
  7. Addition below the line in another hand by .
  8. Text variant in StAZH G I 103, fol. 8r: Item.
  9. Text variant in StAZH G I 103, fol. 8r: da hinden in disem buch.
  1. Die Artikel 1-51 stimmen grösstenteils mit jenen der älteren Fassung der Offnung überein (SSRQ ZH NF II/11 15-1). Die Abweichungen werden dort angegeben.
  2. Den gleichen nachträglichen Einschub hat FryPerson: auch in der von ihm geschriebenen «Vorred von huͦben zuͦ SvamendingenPlace: » im SchwamendingerPlace: Urbar von 1533 angebracht (StAZH G I 228, fol. 8r-9r), nicht aber im ebenfalls von seiner Hand stammenden Kelleramturbar von 1541, das die Vorrede ebenfalls enthält (StAZH G I 139, fol. 34v).
  3. Mit dem Verweis betreffend das Bannholz ist SSRQ ZH NF II/11 44-1 gemeint.