SSRQ FR I/2/8 144.0-1
Sammlung Schweizerischer Rechtsquellen, IX. Abteilung: Die Rechtsquellen des Kantons Freiburg, Erster Teil: Stadtrechte, Zweite Reihe: Das Recht der Stadt Freiburg,
Band 8: Freiburger Hexenprozesse 15.–18. Jahrhundert, by Rita Binz-Wohlhauser and Lionel Dorthe
Citation: SSRQ FR I/2/8 144.0-1
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Anni Schueller, die Grosse, Anni Schueller, die Kleine – Anweisung, Verhör und Urteil
1649 November 3 – 1651 July 4.
Metadata
- Date of origin: 1649 November 3 – 1651 July 4
- Substrate: Papier
- Language: German
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Regest
Die Töchter der Margret Schueller-Python wurden bereits mehrfach der Hexerei verdächtigt und angeklagt: Anni, die Grosse, erstmals 1629 und gemeinsam mit ihrer Mutter (vgl. SSRQ FR I/2/8 70.0-1); im zweiten Prozess von 1646, in dessen Folge die Mutter hingerichtet wird, stehen sämtliche Töchter vor Gericht (vgl. SSRQ FR I/2/8 123.0-1). 1649 wird Anni, die Grosse, die als taub und einfältig beschrieben ist, von Françoise Zosso denunziert (vgl. SSRQ FR I/2/8 142.26-1). Gemeinsam mit ihrer jüngeren Schwester Anni, die Kleine, wird sie mehrfach verhört und gefoltert. Während Anni, die Kleine, freigelassen wird, bleibt Anni, die Grosse, während zwei Jahren in Haft, zuerst im Freiburger Spital und später im Roseyturm. Danach verliert sich ihre Spur.